Definition des Registers
Die Swamp Snake (Serpendraco swampensis) ist ein auf Belletristica vorkommende Schlangenart aus der Familie der Giftnattern (Elapidae). Sie gehört zu den größten Giftschlangen der Welt, und wird auch als "Sumpfkönigin" oder Swampfire Snake bezeichnet.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Sauropsida (Sauropsida)
Klasse: Reptilien (Reptilia)
Ohne Rang: Eureptilien (Eureptilia)
Ohne Rang: Diapsida
Ohne Rang: Lepidosauromorpha
Überordnung: Schuppenechsen (Lepidosauria)
Ordnung: Schuppennkriechtiere (Squamata)
Ohne Rang: Toxicofera
Ohne Rang: Ophidia
Unterordnung: Schlangen (Serpentes)
Teilordnung: Alethinophidia
Ohne Rang: Afrophidia
Überfamilie: Elapoidea
Familie: Giftnattern (Elapidae)
Unterfamilie: Echte Giftnattern (Elapinae)
Tribus: Hemibungarini
Gattung: Serpendraco
Spezies: Serpendraco swampensis (Swamp Snake)
Beschrieben: RYEV 2020
Unterart(en): Keine
Merkmale
Die Swamp Snake erreicht bei einem kräftigen Körperbau eine Gesamtlänge von 420 bis 650 Zentimetern. Der relativ langgestreckte Kopf setzt sich deutlich vom Hals ab. Das Kinn besitzt einen Fortsatz, was den Kopf kantig erscheinen lässt. Die Augen besitzen eine vertikale Pupille mit gelber Iris. Der Körper ist oberseits variabel gezeichnet, zumeist Grüntöne und mit Brauntönen gesprenkelt. Es sind auch einfarbige Tiere bekannt bzw. Individuen, welche ausschließlich Grüntöne aufweisen. Die Bauchseite ist dunkelgrün und entspricht damit der Rückenfärbung, während die Seiten ein deutlich helleres grün aufweisen. Die Position der Färbung kann auch ineinander übergehen und ist in manchen Fällen auch vertauscht, dass die hellgrünen Partien allein die Bauch- oder Rückenseite darstellen. Durch ihre Färbung ist sie trotz ihrer Größe nur schwer im Sumpfland auszumachen. Die Körperschuppen sind glatt und nur schwer zu durchdringen. Der Bau der Fangzähne entspricht im Allgemeinen dem aller Giftnattern, am Oberkiefer befindet sich jedoch eine zweite Zahnreihe, welche die Giftzähne umschließt. Sie sind ähnlich wie die Unterkieferzähne spitz wie Nadeln und dienen einer besseren Beutefixierung. Die Swamp Snake zählt zu den Speikobras, der Ausgang des Giftkanals im Fangzahn ist nach vorne gebogen sowie kleiner und enger als bei nicht-speienden Kobras. Somit fungiert die Austrittsöffnung als Düse und ermöglicht das Speien des Giftes zum Abschrecken eines Angreifers. Aufgrund ihres Gebisses kann die Swamp Snake aber auch kräftig zu beißen.
Das Toxingemisch der Swamp Snake ist äußerst potent, der Giftbiss ist für den User lebensbedrohlich. Das Gift enthält in erster Linie postsynaptische Neurotoxine, die als Antagonisten an peripheren Nikotinrezeptoren wirken, sowie Zytotoxine, die durch Schädigung von Zellwänden zum Absterben von Zellen und Gewebe führen.
Eine Lähmung, durch die Neurotoxine, kann allerdings nur nach einem Biss erfolgen. Die Zytotoxine können starke Nekrosen auslösen, also das Absterben von Gliedmaßen, was aber selten nach einem Biss dokumentiert wurde. Gelangt das Giftsekret durch das Speien in die Augen, kann es unter anderem durch die Zytotoxine zu schweren Augenschäden kommen, wenn es nicht sofort mit reichlich Wasser oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit ausgespült wird. Zusätzlich ist in dem Giftcocktail eine große Menge Capsaicin enthalten, was ein stark brennendes Gefühl verursacht, daher auch Swampfire Snake, genannt.
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Kopf einer Swamp Snake - Ryev
Lebensraum
Swamp Snakes sind in Belletristica beheimatet, ihr Verbreitungsgebiet umfasst hauptsächlich die wärmeren Sumpfregionen. Sie existieren vor allem in den südlichen Sümpfen des neuen Kontinents, aber auch in Populationen in Origin. Außerdem ist die Swamp Snake eine der wenigen Arten, welche es geschafft hat, sich in Putrid Swamps in den Apocalyptic Wastes anzusiedeln. Besiedelt werden alle Sumpfähnlichen Habitate, wie Moore, Gebirsmoore, Sumpfwälder, Sumpfmarschen und weitere.
Lebensweise
Ernährung
Zum Beutespektrum der Schlange zählen Kleinsäuger wie Mäuse bis hin zur Dachsgröße, Froschlurche sowie andere Reptilien und andere Schlangen. Auch Fische werden erbeutet, man nimmt an, dass die zusätzliche Zahnreihe im Oberkiefer sich wegen dieses Ernährungszweiges ausprägte.
Verhalten
Die Swamp Snake ist ein Bodenbewohner, ist aber auch in Gewässern anzutreffen. Sie ist hauptsächlich nachtaktiv. Tagsüber nutzt sie Erdhöhlen in angemessener Größe als Ruheplatz und geht nach Einbruch der Dunkelheit auf die Jagd. Diese Art gilt als ausgesprochen Speifreudig.
Fortpflanzung
Die Swamp Snake ist eierlegend (ovipar) und eine von wenigen Schlangenarten (außerhalb Belletristicas ist nur die Königskobra (Ophiophagus hannah) bekannt), die offenbar Bodennester baut, die Gelege enthalten 20 bis 40 Eier. Die Ablage erfolgt im Monat April. Speifreudiger, als sie es im Normalfall sind. Ein Nest besteht aus Blättern, in dessen Zentrum sind die Eier, meist dreilagig, übereinander geschichtet. Die Weibchen rollen sich über dem Gelege zusammen und verteidigen es vehement gegen potenzielle Feinde. Bei Annäherung bewegen sich die Tiere auf den Eindringling zu, richten den Vorderkörper auf, spreizen die Haube, und speien große Giftmengen, die Bissfreudigkeit nimmt während der Brutwache deutlich zu. Die geschlüpften Schlangen sind bereits weit entwickelt, weisen eine Schlupflänge von 45 bis 50 Zentimeter auf und verfügen bereits über den charakteristischen Nackenschild und voll ausgebildete Giftdrüsen.
Die Lebenserwartung der Swamp Snake ist in der Natur nicht bekannt, in Haltung erreicht sie ein Alter von 20 bis 30 Jahren.
Gefährdung
Daten zur Größe der Gesamtpopulation und zum Bestandstrend gibt es bisher nicht. Die Art wird aber von der BCS aufgrund ihres schrumpfenden Lebensraumes und abnehmender Populationsgrößen als gefährdet gelistet. Eine Haltung und Nachzucht erfolgt im Biotopenpark.
Kulturelle Bedeutung
Gefährlichkeit
Aufgrund der großen Giftmenge ist der Biss für den User häufig tödlich. Bei dokumentierten Todesfällen trat der Tod nach 20 Minuten bis 12 Stunden ein. In einem detailliert beschriebenen Fall setzte die Atmung 90 Minuten nach dem Biss aus. Der Patient wurde 66 Stunden lang künstlich beatmet, wobei ein spezifisches Antiserum bereits 3 Stunden nach dem Biss verabreicht werden konnte. Nach 13 Tagen konnte der Patient als geheilt entlassen werden.
Übereinstimmend wird die Art jedoch aufgrund der relativen Seltenheit und der Meidung menschlicher Siedlungen als medizinisch kaum relevant beschrieben, Bissunfälle sind trotz des unruhigen Charakters, sehr selten. Aus dem gesamten Verbreitungsgebiet der Art wurden seit ihrer Entdeckung insgesamt nur 35 Bissunfälle bekannt, wovon 10 tödlich verliefen.
Systematik
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Anmerkungen
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