Definition des Registers
Der Feenklee (Oxales musa) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Sauerkleegewächse (Oxalidaceae). Er wird auch als Zweifarbiger Glücksklee, Routierklee, (Falscher) Smaragdklee oder KolonL oder KolonLkolon bezeichnet. Lange Zeit war die Einteilung der Art in die Taxonomie schwierig; genetische Untersuchungen brachten endlich Klarheit.
Taxonomie
Reich: Pflanzen (Embryophyta)
Stamm: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Unterstamm: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Bedecktsamer(Magnoliopsida)
Ohne Rang: Eurosiden I
Ordnung: Sauerkleeartige (Oxalidales)
Familie: Sauerkleegewächse (Oxalidaceae)
Gattung: Oxales
Spezies: Oxales musa
Beschrieben: (POLLY 2017)
Unterart(en): Keine bisher bekannt
Merkmale
Der Feenklee ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 20 bis 60 Zentimeter erreicht. Die Sprossachse wächst komplett unterirdisch und bildet Stolonen aus (Anhänge, die nach der Abtrennung eigenständig als Lebewesen existieren).
Der Feenklee bildet Zwiebeln aus, die zwischen 0,5 und 1,75 Zentimeter lang und 0,5 bis 1,5 Zentimeter breit sind. Sie bestehen aus gleichgestalteten schmal hasenpfotenförmigen, rötlichen Zwiebelschuppen. Diese Zwiebelschuppen durchschnittlich sieben Flecken besitzen. Diese sind glatt und unbehaart. Damit sind die Zwiebeln bereits recht speziell im Vergleich zu anderen Sauerkleearten.
Gegen Ende des Jahres bilden sich an der Spitze der Stolonen kleine bronzefarbene Zwiebelchen, welche sich durch eine platte, scheibenartige Form auszeichnen. Eine Besonderheit dieser Zwiebeln ist, dass jede von ihnen einen Durchmesser von 16,25 Millimetern und einer Dicke von 1,67 Millimetern beseitzt. Die Zwiebeln sind am Rand glatt, während die Scheibenseiten gemustert sind. Sie schnüren sich nach zwei bis drei Jahren ab. Etwa die Hälfte der Schuppen dieser Zwiebelchen dient ausschließlich der Nährstoffversorgung, während sich die andere Hälfte wird zu Blättern ausbildet.
Zwiebeln und Zwiebelchen bilden eine Hauptwurzel aus, die sich in einer Nährstoffkapsel erst verdickt und dann wieder verjüngt um einer bürstenartigen Struktur in viele verschiedene Wurzelhaare zu verzweigen. Diese Wurzeln sind rußschwarz. Für die Wasseraufnahme sind diese Wurzeln nur begrenzt effizient.
Blätter
Die 7 Laubblätter sind vierteilig gefingert, selten dreiteilig. Die zwischen4 und 12 Zentimeter langen Blattstiele sind etwa ein Drittel so lang wie die Blütenstandsschäfte (Teil des Sprossachsensystems, welcher für die Blütenbildung zuständig ist).
Die bis zu 1 Millimeter lang gestielten Fiederblättchen sind verkehrt-dreieckig oder selten verkehrt-eiförmig und ganzrandig oder bis zu einem Viertel ihrer Länge gelappt. Sie sind zwischen 21 und 66 Millimeter lang und etwa eben so breit wie lang. Die Blattoberseite ist kahl, während die Blattunterseite eine leichte Behaarung aufweist. Die Stiele sind grün-braun und unbehaart, in ihnen lagert, ebenso wie in den Blättern, Feenstaub ein, weshalb die Art ihren Namen erhielt. Dieser kann in einer Pflanze etwa 10 Gramm betragen und erlaubte es ihr, einige spezialisierte Anpassungen zu entwickeln. Dazu gehören, wie eine gewisse Flugfähigkeit oder verschiedenfarbigen Blätter, welche der Pflanze auch den Beinahmen Zweifarbiger Glücksklee gegeben haben. Die Blätter sind mittig in zwei Farbbereiche aufgeteilt. Die vom Stiel aus gesehene untere Seite ist hellgrün, während die weiter vom Stiel entfernte Seite dunkelgrün erscheint. Grund hierfür ist, dass sich mehr Chloroplasten in den dunkelgrünen Bereich ablagern, da diese näher zur Sonne stehen. Knickt man den Feenklee, sodass er noch lebensfähig ist, wandern die Chlorplasten in wenigen Tagen zu den neuen, sonnennahen Blattteilen. Das Smaragdgrün der gesamten Pflanze brachte ihr den Namen Smaragdklee ein. Die ein bis drei Blütenstandsschäfte je Pflanze weisen eine Länge zwischen 12 und 66 Zentimetern auf. Die Blütenstände sind scheindoldig, das heißt durch die fehlende Hauptachse und die unverzweigten, gleich langen, Nebenachsen wirkt der Blütenstand wie eine Dolde. Es tragen aber nicht nur die Nebenachsen Blüten, sondern auch die kurze Hauptachse, die sehr reduziert sein kann.
Diese Scheindolden besitzen meist 7 bis 12 Blüten. Die Tragblätter sind zwischen 1,2 und 7 Millimeter lang und behaart oder unbehaart. Die Blüten sind bis sie sich öffnen schirmartig, von roter Farbe mit weißen Flecken.
Blütenstände, Früchte und Samen
Die Blütezeit ist von März bis September.
Die Blüten des Feenklees sind trimorph heterostyl, das heißt, dass drei verschiedene Blütentypen an einer Art vorkommen. Diese Blütentypen werden beim Sauerklee nach der Länge des Griffels unterschieden (kurzgriffelige, mittelgriffelige und langgriffelige Blüten). Beim Feenklee treten langgriffelige Blüten am häufigsten auf.
Das Gynoeceum (die weiblichen Sexualorgane von Pflanzen) ist beim Feenklee 3 bis 7 Millimeter lang und der Griffel 0,7 bis 1 Millimeter. Die Narbe ist 0,3 bis 0,7 Millimeter breit.
Die drei- bis siebensamigen, ellipsoidischen, kahlen oder schwach behaarten Kapselfrüchte weisen eine Länge zwischen 5 und 12 Millimeter auf. Sie sind von rosa Farbe, besitzen an einem Ende ein geringeltes Halterungshaar, das sie mit der Pflanze verbindet. Die vom Blütenstand abgewandte Seite ist stumpf und mit zwei gleichgroßen, sehr kleinen Löchern versehen. Aus diesen tritt während der Reife der Samen aus. Um eine möglichst weite Verteilung zu gewährleisten, wird das Federhaar, wie eine Sprungfeder zusammengedrückt und bei voller Reife durch rasches Einfließen von Wasser gestreckt. Dadurch wird die Kapselfrucht - wie ein Salzstreuer auf einer Sprungfeder - in die Luft geschleudert und die hufeisenförmigen Samen verlassen die Kapselfrüchte über die zwei Löcher. Diese Verbreitungsmethode ist sicher nicht die effektivste, aber eine sehr markante und einzigartige Variante. Die Kapselfrüchte und Samen erinnern im Geschmack an Marzipan.
Schutzmechanismus
Der Schutzmechanismus des Feenklees ist, dass er sich, wenn man ihn versucht zu pflücken oder abreißt ,mit seinen propellerartigen Blättern so schnell um die eigene Achse dreht, dass er meterweit fliegt. Dort kann entweder der abgetrennte Teil wieder anwachsen oder aber noch die letzten Samen verschießen, ehe dieser Teil des Feenklees stirbt.
Lebensraum & Ökologie
Lebensraum
Der Feenklee stammt ursprünglich aus Adventuria und Teilen Editorias, wo er vorwiegend in Wäldern vorkommt. In Adventuria wächst er in Wäldern und Schluchten in Höhenlagen von 400 bis 1500 Meter. Die größte Ansammlung an Feenklee findet sich in Farraway. Mit Ende der letzten Eiszeit breitete sich die Art weiter südlich aus und gelangte nach Origin, wo sie besonders zahlreich auf Pollys Klippe und im Biotopenreservat vorkommt.
Man findet den Feenklee auf nährstoffreichen, aber kalkarmen, meist frischen Lehmböden der Ebene bis in mittlere Gebirgslagen. Auch auf Äckern, an Wegrändern oder in Gärten und auf Friedhöfen ist er anzutreffen.
Ökologie
Der Hauptverbreiter der Art ist der Klebär (Ursus oxalis), dessen Artname auf Sauerklee verweist, ein naher Verwandter des Feenklees. Erst durch die Magensäure des Klebären, werden die Samen der Kleepflanzen soweit fermentiert, dass sie keimungsfähig sind. In der Gartenpflege reicht das 24-stündige, dunkelfeuchte Lagern der Samen in Feenstaub unter einer Temperatur von 37 Grad Celsius aus, um die Keimung zu provozieren.
Gefährdung
Durch die besondere Keimung ist der Feenklee strikt vom Vorhandensein des Klebären abhängig, weshalb er sich mit diesem den Gefährdungsstatus teilt. Die Art wird von der BCS als gefährdet eingestuft und auf Pollys Klippe, wie auch dem Biotopenpark und der Residenz Kohana kultiviert. Ihr Bestand nimmt deutlich stärker zu, als der des Bären, weshalb die Art wild betrachtet gefährdet ist, während sie in vielen Gärten üppig gedeiht.
Kulturelle Bedeutung
Alchemie
Sein Name Smaragdklee ließ die Gerüchte aufkommen, dass man ihn zur Herstellung von Smaragden nutzen kann. Dies ist allerdings nie erreicht worden und das Vorhaben der Allchemiker wurde aufgegeben.
Beschwörung
Der Feenklee gehört zu den sogenannten Manifestationsbeschwörungsarten. Früher wurden diese Wesen als "Tavernenbeschwörungsarten" beschrieben, es stellte sich aber heraus, dass die Manifestationsbeschwörung auch außerhalb der Taverne glücken kann. Die Beschwörung funktioniert dagegen aber nur in Belletristica und nicht in anderen Realitäten, ist also dennoch ortsgebunden.
Bei der Manifestationsbeschwörung wird mittels Runencode eine Manifestation eines Feeklees erzeugt, um den eigenen Worten mehr Ausdruckskraft zu verleihen oder eine bessere Reaktion zu zeigen. Dabei können die Runen ausgesprochen, geschrieben, gezeichnet oder mit Körperteilen gebildet werden. Bei einem korrekten Runencode entsteht eine Manifestation des gewünschten Emojis (Emotional master orderd jinni in service), bei einem nicht korrekten Einsatz, wird ein anderer Emoji beschworen oder es passiert einfach nichts.
Der korrekte Runencode für ein Feenklee lautet: :L:
Glücksbringer
Der Feeklee ist vielseitig einsetzbar, wird aber hauptsächlich als Glücksbringer an andere User verschenkt.
Kulinarische Bedeutung
Man kann aus ihm auch einen sehr schmackhaften und würzigen Salat machen, welcher geschmacklich gut zu Fisch und Muscheln passt. Aus den schwarzen Wurzeln kann durch Einkochen ein Saft gewonnen werden, der das Glück steigern soll. Gleiches gilt für einen Aufguss mit den Blättern der Pflanze.
Feen essen die hufeisenförmigen Samen, sie werden deshalb auch als Feen-Marzipan bezeichnet.
Mythologie
Der Legende nach ist der Schutzmechanismus des Feenklees mit dem Glück wirklich verbunden. Sollte man versuchen ihn absichtlich zu pflücken, fliegt er rasch mit seinem propellerartigen Blattwerk davon. Pflückt man ihn jedoch unbeabsichtigt, bringt es einem ein Leben lang Glück.
Takarot
Der Feenklee war Teil des Basisspiels des Takarot; innerhalb des Basisspiels war er die erste Karte. Der Kartentext lautete: "Das Kleeblatt! 10g Feenstaub kommen in deinen Topf!"
https://belletristica.com/de/books/14240-liste-aller-55-takarot-karten
Systematik
Taxonomische Stellung
Lange Zeit wurde der Feenklee in die Gruppe der Belle-Formwichte gestellt, einem Sammel-Taxon, für Lebensformen, die noch nicht näher bestimmt werden konnten, aber eine ähnliche Popularität wie die Belle-Wichte besitzen. Allerdings entbehrte dies jeglicher Logik und war allein eine temporäre Lösung. Später stellte man die Pflanze zu den Schmetterlingsblütler (Faboideae), die Begründung hierfür erschien, rückblickend, ähnlich dürftig, wie die vorherige Einteilung. Untersuchungen 2019 im Zuge der Ernährungsuntersuchung des Klebärs ergaben die Bestätigung, dass der Feenklee zu den Sauerkleegewächse (Oxalidaceae) zählt, hier wurde er aber erst 2020 in die neu gegründete Gattung der Oxales (Flugklees), gestellt. Diese Bezeichnung fußt ursprünglich auf einem Schreibfehler, der zur Benennung der neuen Gattung genutzt wurde.
Taxonomische Synonyme
- "Glücksklee"-Formwicht (Emoticon fortunedicolor) POLLY 2017
- Zweifarbiger Glücksklee (Trifolium dicolor) FELIX 2017
- Zweifarbiger Glücksklee (Oxalis dicolor) FELIX 2018
- Smaragdklee (Oxalis emeraldi) LUAN 2018
- Routierklee (Oxialis dicolor) FELIX 2019
- Feenklee (Oxalis musa) FELIX 2019
Anmerkungen
Trivia
Die Art basiert auf dem Emoti :L: und dem Glücksklee (Oxalis triangularis).