Definition des Registers
Der Geistermotch (Horror spiritus) ist eine Art der Familie Gruselköpfe (Horroridae). Die Art ist durch ihre aschfahle Farbe und dem leicht transparenten Körper gut von anderen Emoti zu unterscheiden. Sie gehören zu den wenigen Flugfähigen Arten. Sie werden auch einfach als Geist(irreführend) oder Spuckii bezeichnet.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Manifestationen (Manifesta)
Stamm: Naturgeister (Spiritus)
Klasse: Elementargeister (Elementae)
Unterklasse: Neuelementare (Neoelementae)
Ordnung: Emotionswesen (Motusentia)
Unterordnung: Emotionsköpfe (Motuscephalo)
Überfamilie: Steigmünder (Emoticoidea)
Familie: Gruselköpfe (Horroridae)
Gattung: Horror
Spezies: Horror spiritus (Geistermotch)
Beschrieben: (Belltristica et. all 2015)
Unterart(en): Bisher keine bekannt
Merkmale
Der Geistermotch erreicht eine Körperlänge von 30 bis 50 Zentimetern, bleibt aber meist im unteren Drittel seines Größenwachstums. Das Gewicht beträgt bei einer Körpergröße von 30 Zentimetern gerade Mal 1,8 Gramm, was ihn nicht nur zum leichtesten aller Emoti macht, der Geistermotch ist damit etwa so schwer wie die Luft, welche sein Körper verdrängt. Die Folge ist ein konsequentes Schweben des Emotis. Dieses wird durch eine Schwebblase weiter verstärkt, so kann sich der Geistermotch durch eine hydrolytische Spaltung von Wasser Helium synthetisieren und so weiter aufsteigen. Dieses Helium ist allerdings nicht stabil und zerfällt nach einigen Stunden, sodass der Geistermotch wieder absingt. Der schwerste Geistermotch, ein 50 Zentimeter großes Exemplar, wog 84 Gramm, atmosphärische Luft verdrängt bei einem kugelförmigen Körper von 50 Zentimetern allerdings 84,62665217 Gramm. Auch bei anderen Exemplaren ähnlicher Größe liegt das Gewicht stets tiefer als das Gewicht der atmosphärischen Luft. Weshalb man schwerer Individuen stets in höheren Luftschichten beobachten kann. Insgesamt bleiben Weibchen deutlich kleiner und damit im Verhältnis schwerer als Männchen. Eine Anpassung, welche das Überleben der Jungen sichern soll, da diese bei der Geburt zu Boden fallen und bei einer höheren Flughöhe sich ernsthaft verletzen könnten. Das Fell weist eine aschfahle Grundfärbung auf, die bei Lichteinstrahlung glänzend, transparent wirkt. Unter Strahlung von Mondlicht und somit unter großer Dunkelheit, ist das Fell sogar zeitweise leuchtend wahrzunehmen, die Transparenz erscheint geringer. Die Augen sind unterschiedlich groß, in der Regel ist das linke Auge größer als das rechte. Sie besitzen beide keine Iris oder Pupille, der Geistermotch ist vollkommen blind. Die Orientierung erfolgt über Echolot, welches durch lautes Geheule ausgelöst wird. Auch wenn der zur Orientierung benötigte Infraschall nicht vom User gehört werden kann, so ist der markerschütternde Schrei schon für viele Angstzustände verantwortlich gewesen.
Lebensraum
Die Geistermotchs leben südlich der nördlichsten Gipfel Belletristicas, hier findet man sie in tropischen Regenwäldern, Laub-, Nadel- und Mischwäldern, Graslandschaften und auch in Sumpfgebieten treten sie auf. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen sie in den Luftschichten des Biotops, diese können im Fall von Baumbestand auch innerhalb des Biotops liegen. Geistermotchs, welche auf hoher See beobachtet wurden, sind meist vom Wind dorthin getrieben worden, neuste Studien belegen, dass es unter diesen durchaus auch fortpflanzungsfähige Gruppen dort gibt, was zu einer Erweiterung ihres Verbreitungsgebietes führt.
Lebensweise
Ernährung
Die Geistermotchs ernähren sich überwiegend von Aeroplankton, also Kleinstlebewesen in der Luft. Hierzu zählen fliegende Insektenart, aber auch Pollen, Samen oder Sporen von Pflanzen, Pilzen und anderen Lebewesen. Wasser ist das wichtigste Nahrungsmittel, es wird zum einen über die Atmosphäre aufgenommen und direkt über Süßwasserquellen verzehrt.
Verhalten
Geistermotchs sind nachtaktive Emoti. Sie bilden in der Regel Haremsgruppen von rund 8 bis 15 Individuen, die sich aus einem Männchen, zwei bis sechs Weibchen und deren Jungtieren zusammensetzen. Männchen bilden manchmal Junggesellengruppen, die aber nicht dauerhaft sind. Nur selten kommt es zu Massengruppen, diese können dann aber bis zu mehreren tausenden Individuen groß sein. Geistermotchs sind Standorttreue Lebewesen, sie verlassen ihr Revier nie freiwillig. Eine Gruppe bewohnt ein Revier von rund 15 Hektar Größe. Durch Heulkonzerte der adulten Individuen machen die Gruppen aufeinander aufmerksam, nähert sich eine andere Gruppe dem eigenen Territorium, etwa durch starke Windgänge, wird sie durch laute Schreie und nötigenfalls durch Gewalt vertrieben. Allerdings teilen sich manchmal mehrere Gruppen eine Wasserquelle.
Fortpflanzung
Im Alter von etwa fünf Jahren können Geistermotchweibchen erstmals trächtig werden. Nach einer Tragzeit von circa zwölf Monaten bringen sie dann gewöhnlich ein einzelnes Junges im Schweben zur Welt. Zwillingsgeburten sind äußerst selten. Das Junge, das durchschnittlich 0,032 Gramm bei der Geburt wiegt und eine Durchschnittsgröße von circa 18 Zentimetern hat, muss einen Sturz aus circa zwei bis drei Metern über sich ergehen lassen. Weshalb das Gewicht der Weibchen etwas größer ist, um näher am Boden zu sein. Die Jungen sind selbst sind zur Geburt zu schwer um zu schweben und müssen mindestens 0,09 Gramm, bei gleich bleibender Größe verlieren oder aber an Größenwachstum zulegen. Beider erfolgt durch das Aufbrauchen des Dottersacks, denn die Art ist ovovivipar. Die Fortpflanzung erfolgt nur alle 50 Jahre und ist daher ein eher selten beobachtetes Schauspiel.
Die Lebenserwartung liegt bei mehreren hundert Jahren, was die schlechte Reproduktionsrate ausgleichen soll. Das bisher bekannte älteste Exemplar eines Geistermotchs war über 1700 Jahre alt, wie Haarproben belegten konnten.
Gefährdung
Der Bestand frei lebender Geistermotchs wird auf 10.000 bis 50.000 Exemplare geschätzt. Verlässliche Bestandszahlen liegen nicht vor, die tatsächliche Zahl könnte somit weit niedriger liegen. Derzeit sind die untersuchten Populationen im Sinken begriffen. Die wichtigsten Vorkommen des Geistermotchs konzentrieren sich größtenteils auf Schutzgebiete, wie das Biotopenreservat und Userarme Regionen. Die BCS führt den Geistermotch inzwischen als stark gefährdet da er als Kulturflüchtling durch Lebensraumzerstörung bedroht ist und durch illegale Nachstellungen starke Bestandseinbußen erlitten hat. Für den Geistermotch besteht seit Gründung des Biotopenreservats und Biotopenparks ein Emoti Erhaltungszuchtprogramm (EEP) im Rahmen des Belletristica Erhalungszuchtprogramm für Geschöpfe (BEG). In der Haltung befinden sich 119 Exemplare, 57 davon im Biotopenpark.
Kulturelle Bedeutung
Beschwörung
Geistermotch gehören zu den Tavernenbeschwörungsarten, also jenen die man generell in der Taverne beschwören kann, ohne ein persönliches Band eingegangen zu sein. Allerdings geht dies nur, wenn ein Geistermotch in der Nähe ist. Die Beschwörungsformel lautet hierfür: °~°
Taxonomische Synonyme
- "Geist"-Wicht (Emoticon spiritum) FELIX 2016
Anmerkungen
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