Definition des Registers
Der X-beiniger Weberknecht (Genu valgum) ist ein Spinnentier aus der Ordnung der Weberknechte (Opiliones). Einzigartig bei dieser Art ist die über Kreuz angelegten Beine, welche einzigartig unter den Spinnentieren sind.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Unterstamm: Kieferklauenträger (Chelicerata)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Weberknechte (Opiliones)
Unterordnung: Eupnoi
Überfamilie: Phalangioidea
Familie: Schneider (Phalangiidae)
Unterfamilie: Opilioninae
Gattung: Genu
Spezies: Genu valgum (X-beiniger Weberknecht)
Beschrieben: Dirgis 2019
Unterart(en): Bisher keine bekannt.
Merkmale
Männchen und Weibchen dieser Art unterscheiden sich in ihrem Bau deutlich voneinander (Geschlechtsdimorphismus). Die kleineren Männchen sind vier bis sechs Millimeter lang, die Weibchen erreichen eine Körperlänge zwischen fünf und sieben Millimetern. Die Cheliceren (Kieferklauen) der Männchen sind ungewöhnlich ausgebildet. Die Scherenhand ist nach oben spitz ausgezogen. Diese Verlängerung wird nach vorn getragen, die Zangen selbst kommen dadurch unter die Scherenstiele zu liegen. Sodass eine X-artige Struktur entsteht, welche mit bloßem Auge zu erkennen ist.
Dem Weibchen fehlt diese Verlängerung der Scherenhand. Es besitzt auf dem Rücken einen schillernden Sattelfleck, der seitlich noch reflektierender wird und durch einen weißen Streifen begrenzt ist. Dieser Sattelfleck erlaubt es, mit Sonnenstrahlen potenzielle Beutegreifer zu blenden, sodass ein Weibchen leichter flüchten kann. Männchen besitzen nur einen matten Sattelfleck. Bei jungen Männchen kann die Scherenhandstruktur ebenfalls reflektierend sein, diese Fähigkeit verliert sich mit dem Alter.
Beide Geschlechter sind ausgesprochen langbeinig, das zweite Laufbeinpaar ist das längste. Die Beine fasern von der Basis ausgesehen streifenförmig aus, was den Anschein erweckt, dass der X-beinige Weberknecht mehr als acht Beine hätte. Diese Beinfasern, werden wie ein tragbares Netz genutzt und über Beute gestülpt, da der X-beinige Weberknecht, wie alle Weberknechte keine Spinndrüsen und damit keinen Zugriff auf Spinnenseide hat. Das tragbare Netz geht aber auch zu Lasten der Beweglichkeit, die Beine sind introvertiert gebogen.
Die Beine sind größtenteils dunkelbraun, bei den Weibchen durchschnittlich etwas grauer.
Die Körpergrundfarbe ist variabel, auch hier sind die Weibchen etwas grauer. Gelegentlich treten silberne Exemplare auf, welche bei den Männchen meist blaue oder goldene Kieferklauen auffallen. Auch eine rötliche Form ist dokumentiert, bei der die Kieferklaue an Vulkangestein erinnert.
Die Körperunterseite ist hellbeige bis kalkweiß und ohne Zeichnung.
Eine genaue Elementzuteilung gestaltet sich als schwierig, da sie auf kleinster Essenzebene vorliegt, wahrscheinlich ist der X-beinige Weberknecht dem Erd-Element angehörend. Weitere Forschungen müssen diese These aber noch belegen oder widerlegen.
Lebensraum
Der X-Beinige Weberknecht war eins Belletristica weit verbreitet. Durch den Zuwachs an Bugs und häufiger auftretender Winterinvasionen wurde die eher empfindliche Art in ihrem Lebensraum stärker beeinträchtigt und galt teilweise als ausgestorben. Es existieren insbesondere in Heaven noch einige größere Vorkommen.
Diese Spinnentiere leben auf Sträuchern, Wiesen und Bäumen, aber auch im Boden oder Felsspalten. Gelegentlich treten sie als Kulturfolger auf, sind im Kulturbereich im Allgemeinen aber nicht anzutreffen oder nur in sehr naturnahen Zonen.
Lebensweise
Ernährung
Meistens begeben sich X-Beinige Weberknechte in der Nacht auf Nahrungssuche. Dann erbeuten die Allesfresser auf Mauern, zwischen Felsritzen und am Boden ihre Nahrung. Dazu gehören kleine Gliederfüßer, totes Kleingetier, aber auch pflanzliche Materialien. Tierische Beute wird mit dem X-Fächerschritt erbeutet. Hierbei beginnt der X-beinige Weberknecht rhythmisch zu zucken, sodass seine Fächerbeinstreifen wild hin und her flattern. Mit diesem Verhalten vergrößert der Weberknecht seine Jagdoberfläche, welche direkten Beutezugriff, sichert, um mehr als 50 Prozent. Dabei läuft er aber auch eher behäbig, was schneller Beute ein Entkommen praktisch garantiert.
Verhalten
Das Verhalten bei X-beinigen Weberknechten, ist wie bei den meisten Spinnentieren, nicht sehr ausgeprägt. Gegenüber potenziellen Geschlechtspartnern sind die einzelnen Tiere mit genügend Freiraum neutral eingestellt. Zwischen Geschlechtsgenossen kann es zu Drohverhalten kommen, bei der sich beide Weberknechte wild schütteln und so die Größe ihre Beinfasern vergleichen. Selten sind dabei Geräusche der aneinander reibenden Chitinplättchen zu vernehmen.
Fortpflanzung
Bei den X-Beinigen Weberknechten erfolgt die Übertragung der Spermien direkt. Dabei stehen sich Männchen und Weibchen mit den Vorderkörpern gegenüber. Bevor das Männchen sein Geschlechtsteil durch die Cheliceren hindurch in den Genitalraum des Weibchens führt, schütteln sich beide Weberknechte, sodass ihre Beinfassern ein leise, raschelndes Geräusch erzeugen, was entfernt an ein X, x, x erinnert. Die Geschlechtsöffnung beider Geschlechter wird durch die Ausbildung einer Chitinplatte verlagert. In der so entstehenden Genitalkammer liegt ein erigierbares und bewegliches Rohr, welches von den Weibchen zur Eiablage (Ovipositor) und von den Männchen zur Begattung als Penis eingesetzt wird.
Die Eier legt das Weibchen in kleine Löcher oder Spalten am Boden oder in Mauer- bzw. Felsritzen. Die Zahl der Eier liegt dabei bei zehn Eiern pro Eiablage.
Die Lebenserwartung eines X-beinigen Weberknechts beträgt meist nicht mehr als 10 Monate, es sind aber auch Exemplare bis maximal 10 Lebensjahren aus belletristicanischer Haltung bekannt.
Gefährdung
Die Art ist innerhalb ihres Verbreitungsgebiets ausgesprochen selten, der Bestand gilt aber inzwischen stabil. Grundsätzlich besteht eine Gefährdung durch einen Zuwachs an Bugs, welche mit ihren Sekreten die Beinfasern der X-Beinigen Weberknechte verkleben können und plötzliche oder starke Einbrüche der Winterinvasion, da diese die Temperatur der Umgebung rapide herabsetzen können. Ihr Vorkommen liegt teilweise im Biotopenreservat, in denen die Lebensbedinungen als stabil zu erachten sind. Elles Lesezoo und der Biotopenpark betreiben ein Nachzuchtprojekt. Die Art wird von der BCS inzwischen als gering gefährdet.
Kulturelle Bedeutung
Gefährlichkeit für den User
Der X-Beinige Weberknecht ist absolut harmlos für den User.
Haustierhaltung
Aufgrund Ihres einzigartigen Aussehens und den speziellen Verhaltensweisen entwickelt sich allmählich der X-beinige Weberknecht als beleibtes Kleinterrarientier. Insbesondere, weil eine Haltung von beidgeschlechtlichen Paaren meist ohne Komplikationen erfolgen kann.
Verwechslungsgefahr
Nicht selten wird der X-Beinige Weberknecht auch mit der Bungee-Spinne verwechselt. Beide Tiere sind sehr zierlich, haben acht Beine und werden häufig fälschlicherweise als Schädling behandelt. Die Bungee-Spinne ist allerdings in der Lage Netze zu spinnen und bei genauerer Betrachtung besitzt sie weder Beinfasern, noch reflexions- oder x-förmige Elemente.
Zoologische Ersthaltung
Die Zoologische Ersthaltung des X-Beinigen Weberknechts fand in Elles Lesezoo stad. https://belletristica.com/de/books/13593-elles-lesezoo/chapter/74005-x-beiniger-weberknecht
Taxonomische Synonyme
- X-Beiniger Weberknecht (Pulsate etgenua) FELIX 2019
Anmerkungen
Trivia
Die Art basiert auf Phalangium opilio und anderen nah verwandten Schneiderarten.