Definition des Registers
Die Holzwyrm (Aquadracovermis navicomedo) ist eine meerlebende Kreatur aus der Familie der Seeschlangen (Aquadracoserpenidae). Sein Artnamme navicomedo = Schiffsfresser kommt nicht von ungefähr, da er bevorzugt das Holz von Schiffen frisst und so den Alptraum aller Seefahrer darstellt.
Taxonomie
Stamm: Sagen (Dicere)
Unterreich: Magenerascere (Magieentwicklungen)
Teilreich: Tierwesen (Monstrum)
Stamm: Drachenwesen (Dracona)
Klasse: Tierdrachen (Dracoves)
Ohne Rang: Dracolepidosauromorpha
Überordnung: Schuppenechsendrachen (Dracolepidosauria)
Ordnung: Schlangendrachen (Dracoserpentes)
Familie: Seeschlangen (Aquadracoserpenidae)
Unterfamilie: Eigentliche Seeschlangen (Illuyankainae)
Tribus: Seewyrme (Aquadracovermini)
Gattung: Aquadracovermis
Spezies: Aquadracovermis navicomedo (Holywyrm)
Beschrieben: TAKARO et. all 2019
Unterart(en): Keine bisher bekannt
Merkmale
Der Holzwyrm wird normalerweise 450 bis 500 Zentimeter lang. Die größte nachgewiesene Länge beträgt 620 Zentimeter, in Logbüchern und Geschichten finden sich auch Exemplare von 20 Meter Länge, wahrscheinlich handelt es sich um Seemansgarn, da aber manche Angaben aus Logbüchern von Admirälen zu finden sind könnte es doch eine Möglichkeit sein. Untersuchungen dieser Art werden vom Biotopenpark eingeleitet. Die Art hat, wie alle Seelindwürmer, einen aalartigen, langgestreckten Körper. Bei geschlechtsreifen Tieren kann man zwei deutlich voneinander getrennte Rückenflossen unterscheiden, während Jungtiere eine durchgehende Rückenflosse besitzen.
Die Zähne des Holzwyrms sind zugespitzt oder abgerundet. Die Mundscheibe besitzt zwei große, zentral angeordnete Zähne und zwei seitlich angeordnete Zahnreihen.
Männliche Holzwyrms entwickeln in der Fortpflanzungszeit ein ausgeprägtes Farbmuster aus roten, blauen und violetten Streifen, außerhalb der Fortpflanzungszeit sind sie eher matt gefärbt.
Der Holzwyrm ist zeitweise ein Pentachromat, kann also fünf unterschiedliche Grundfarben wahrnehmen.
Der Holzwyrm besitzt zu Giftdrüsen umgebildete Speicheldrüsen, welche über einen Giftkanal mit im vorderen Oberkiefer befindlichen, nicht beweglichen Giftzähnen verbunden sind (proteroglyphe Zahnstellung; die bereits erwähnten großen Zähne).
Wie die meisten Drachengifte stellt auch das Gift der Holzwyrme ein Gemisch aus unterschiedlichen Proteinanteilen dar, die entsprechend unterschiedlich reagieren.
Die meisten Bestandteile des Giftes haben eine Cellulosezersetzende Wirkung, was den Verzehr von Holz erleichtert, eine wichtige Komopente ist hierbei die Cellurase. Des Weiteren befinden sich aber auch Proteine, welche die Blutgerinnungssysteme beeinflussen, ein evolutionäres Überbleibsel, als die Vorfahren dieses Seelindwurms noch Wale und andere Tiere erbeuteten. Den Hauptanteil bilden hier Serinproteinasen, die im Aufbau und der Funktion dem Gerinnungsenzym Thrombin sehr ähnlich sind. Einige Gifte sind dabei arttypisch, darunter Holzwyrmin-1 und -2, deren genaue Wirkung noch nicht geklärt werden konnte. Die Zusammensetzung der Serinproteasen ist einzigartig für Drachen. In ihrem Aufbau ähnelt sie dabei anderen Serinproteasen, welche eher von Schlangengiften, als Drachengiften bekannt ist.
Lebensraum
Holzwyrme leben im offenen Ozean in Tiefen von 200 bis 20 Metern, sie sind aber auch in Tiefen bis zu 1000 Metern anzutreffen. Die Art kommt Belletristicaweit in allen Ozeanen vor, auch im Meer zwischen Origin und der Neuen Welt. Untersuchungen ergaben eine Verbreitung auch außerhalb der Grenzgewässer Belletristicas, inwieweit die Art dabei in andere Meeresgefilde vorgedrungen ist, ist unklar.
Kennzeichnend für den Holzwyrm ist seine vergleichsweise hohe Toleranz gegenüber Salzgehalt und Temperatur. Er erträgt Brackwasser bis hinunter zu einem Salzgehalt von etwa 7 ‰ und Temperaturen bis hinunter zum Gefrierpunkt (0 °C).
Lebensweise
Ernährung
Obwohl es sich um eine maritime Art handelt, ernährt sie sich von Holz, weshalb Treibgut durch starke Stürme das ursprüngliche Nahrungsvorkommen stark limitierte. Durch die aufkeimende Seefahrt nahm der Bestand der Holzwyrmen stark zu, da sie nun auch Schiffe anfallen und Löcher hineinfressen.
Sie verfolgen auch Seemannsgräber (Nautasepulcrum seegraf), treffen sie dabei auf ein Schiff in besserem Zustand, ziehen sie dieses vor, da dort weniger, für sie, unverdauliche Korallen- und Muschelschalen haften. Wodurch es zur fehlgeleiteten Legende kam, dass jeder Seemann, welcher ein Seemansgrab auf offener See sieht, den Tod findet.
Um an einem Boot zu fressen, muss er sich erst einmal ansaugen, dieses Ansaugen dauert zwei bis drei Minuten, danach ist der Holzwyrm über ein Vakuum untrennbar mit dem Schiff verbunden, bis er ein Loch in die Schiffswand gerissen hat.
Verhalten
Junge Holzwyrme sind Schwarmdrachen, die meist dicht unterhalb der Meeresoberfläche schwimmen. Mit dem Erreichen von einer Körpergröße von zwei Metern verlassen die Holzwyrme den Schwarm und leben fortan einzeln, was vor allem daran liegt, da sie in dieser Größe als Schwarm nicht mehr genügend Futter finden würden, um zu überleben.
Fühlt sich der Holzwyrme bedrängt, faucht er laut. Teilweise verspritzt er Wasser.
Fortpflanzung
Männchen werden mit einem Alter von etwa 70 Jahren und einer Länge von ungefähr 400 Zentimetern geschlechtsreif. Weibliche Holzwyrme hingegen erreichen die Geschlechtsreife mit etwa 60 Jahren und ungefähr 200 Zentimeter Länge. Es wird angenommen, dass sich die Population zwischen Origin und der Neuen Welt zur Fortpflanzung in zwei Laichgründen versammelt: jeweils die Grenzgewässer zu den angrenzenden größeren Meeren.
Während der Laichzeit stellen die adulten Tiere ihre Nahrungsaufnahme ein und es gehen morphologische Veränderungen vor sich: die Zähne beginnen auszufallen, der Verdauungstrakt wird zurückgebildet und die Gonaden vergrößern sich.
Während der Eiablage werden von einem einzelnen Weibchen 3 bis 8 Millionen Eier produziert, welche zur Befruchtung in das Wasser abgegeben werden.
Aufgrund der starken morphologischen Veränderungen verenden häufig die adulten Tiere nach der Laichzeit.
Die frisch geschlüpften Larven beginnen in seichtere Gewässer zu wandern, in welchen sie sich bis zu einer Größe von etwa einem Meter aufhalten, von da an leben sie in Schwärmen auf der offenen See.
Die Lebenserwartung des Holzwyrm liegt bei 70 bis 90 Jahren.
Ökologie
Prädatoren
Der Hauptprädator des Holzwyrm ist der Serpenton, ein Harpunenköpfiger Drache, der allerhand Meerdrachen und Meerungeheuer frisst. Die Jungtiere werden von allerhand Seegetier erbeutet.
Gefährdung
Im Gegensatz zu vielen anderen Drachenarten hat der Bestand des Holzwyrm in den letzten Jahren stark zugenommen und die ursprünglich seltene Art kommt heute immer häufiger vor. Was vor allem ein Problem für die Schifffahrt darstellt.
Der Biotopenpark hält einen Bestand von Holzwyrm und arbeitet mit der Schifffahrtsbehörde an einer Lösung der Bestandsproblematik, insbesondere neue Beschichtungen und ähnlich Schutzvorrichtungen werden getestet.
Die BCS stuft die Art als gering gefährdet ein.
Kulturelle Bedeutung
Alptraum der Seefahrer
Der Holzwyrm ist unter den Seefahrern als "Der Alptraum der Meere" verschrien. In manchen Quellen wird er auch als Hellywyrm bezeichnet, da er ganze Flottenverbände zum Kentern brachte.
Allein mit dem gezielten Einsatz eines Schiffhakens lässt sich dieser Seedrache vom Boot entfernen.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Der Holzwyrm ist eine Mischung aus Drache, Inger (Eptatretus stoutii) und Schiffsbohrwurm (Teredo navalis, auch Schiffsbohrmuschel genannt).
Die Art erschien erstmalig in der 2. Fahrt der Odyseey am 23.11.2019.