Definition des Registers
Die Schneeflockenfrau (Yuki fureku) ist eine Art aus der Familie der Schneeyokai (Yukiyokaiidae). Sie leben auf verschneiten Bergpässen und führen, in der Regel, verirrte Wanderer aus Schneestürme ins sichere Tal, manche führen auch Schneegasthäuser.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Manifestationen (Manifesta)
Stamm: Naturgeister (Spiritus)
Klasse: Wettergeister (Tempestaspiritus)
Ordnung: Schneewesen (Nixspiritmorpha)
Familie: Schneeyokai (Yukiyokaiidae)
Gattung: Yuki
Spezies: Yuki fureku (Schneeflockenfrau)
Beschrieben: FELIX & SCHNEEFLOCKE 2019
Unterart(en): Keine
Merkmale
Die Schneeflockenfrau ist eine nahe Verwandte der Yuki onna aus Japan. Wie sie ist sie eine wunderschöne Frau und in der Lage Eis zu manipulieren. Sie erreichen in ihrer menschlichen Gestalt eine Körpergröße von 1,55 bis 1,80 Meter. Sie sind in der Lage sich in eine große einzelne Schneeflocke zu verwandeln, diese übersteigt einen Durchmesser von 20 Zentimetern, ist aber stets kleiner im Durchmesser als 30 Zentimeter.
Die Schneefrau-Gestalt besitzt braunes, mittellanges Haar und blau-weiße große Augen, welche wie Eis wirken oder eine Iris besitzen wie eine Schneeflocke. Die Lippen erscheinen meist blassblau oder ähnlich weiß, wie die Haut. Schneeflockenfrauen altern nicht.
Ihre Hände sind kalt wie Eis und können einem Lebenden die Wärme entziehen. Empfindet eine Schneeflockenfrau großes Glück, ist ihr Körper warm, ähnlich einem Iglu hält sie die Herzenswärme in ihrem Körper. In diesem Glück ist es ihr unmöglich, die Flockengestalt anzunehmen, da sie sonst schmelzen und sterben würde.
Bekleidet ist die Schneeflockenfrau in ihrer Schneefrauengestalt mit einem blau-weißen Kimono, den zahllose Flocken zieren. Dieser wird auch als Himmelsgewand oder Winterhimmelsgewand bezeichnet, es handelt sich dabei um einen magischen Kimono, blickt man länger auf die bestickten Schneeflocken, sieht man, wie sie im Kleid fallen und sich am Grund des Kleidungsstücks anhäufen. Schüttelt oder bewegt sich die Schneeflockenfrau, werden die Flocken in ihrem Kimono ebenfalls bewegt und wirbeln von neuem zum Grund. Im Haar trägt sie eine blaue Schneeflocke, welche ihrer Flockengestalt in Form entspricht, aber nicht ihrer Größe in der Flockengestalt. Jede Flockengestalt ist einzigartig und lässt sich einer einzigen Schneeflockenfrau zuordnen. Im Zentrum der Schneeflocke ist ein kleiner Kern Feenstaub. Dieser erlaubt der Schneeflockenfrau in der Flockengestalt auch geringe Plusgrade eine Zeit lang zu überstehen. Dennoch ist die Schneeflockenfrau sehr anfällig auf höhere Temperaturen und meidet diese, da sie sonst droht zu schmelzen.
Sowohl in der Schneefrauengestalt, als auch der Flockengestalt, ist die Schneeflockenfrau Flug- und Schwebefähig.
Die Schneeflockenfrau versteht die Verschmelzung von Eis, also der Verschmelzung von Wasser- und Windelementarer Energie auf einem sehr hohen Niveau. Sie ist in der Lage Eis großflächig zu erzeugen (Schneestürme) und es zu manipulieren (bis auf Häusergröße). Sie ist in der Lage, User einzufrieren und Eiszapfen zu beschwören. Gelegentlich verwendet sie scharfkantige Wurfschneeflocken.
Diese Fähigkeit der Verschmelzung wird durch eine anatomische Besonderheit der Schneeflockenfrau verstärkt, zwar erscheint sie äußerlich kalt, im Inneren ist sie aber sehr warm, da sie beständig Luft um sich kompresst, um ihre Haut und sich zu kühlen. Ihre Eiskraftverstärkung funktioniert somit wie ein umgekehrter Kühlschrank.
In der Flockengestalt kann die Schneeflockenfrau nur einen Teil ihrer Kräfte nutzen und nicht mehr als ein hauchdünnes kühlendes Schild erzeugen.
Der Charakter der Schneeflockenfrauen ist so vielseitig, wie der Charakter der User. Es gibt sehr freundliche Schneeflockenfrauen, wie Schneeflocke, welche einen Gasthof für verirrte Wanderer betreibt und es gibt jene, die als sehr gefährlich zu betrachten sind. Diese gefährlichen Schneeflockenfrauen sind über die Jahrhunderte immer seltener geworden, sodass heute die Schneeflockenfrau als sehr friedfertiges Wesen zu betrachten ist.
Lebensraum
Schneeflockenfrauen kommen vereinzelt auf allen Bergpässen Belletristicas vor, sie sind dabei im Osten von Origin und in Uta besonders stark vertreten.
Sie treten nur dort auf, wo Schnee liegt, im Winter wandern sie gelegentlich ins Tiefland und wechseln ihren Bergsitz für das nächste Jahr.
Lebensweise
Ernährung
Ihnen wird nachgesagt, dass sie die Seelen von armen Wanderleuten verspeisen würden und sie so in Eis verwandeln. Dabei ist die Schneeflockenfrau nur ordinäre, abgekühlte Nahrung. Tatsächlich nehmen sie auch Seelen an sich, allerdings nur bereits verstorbene, welche sie durch die Bergstürme führen und ihnen so den Weg ins Jenseits ermöglichen, den sie selbst nie hatte.
Verhalten
Das Verhalten von Schneeflockenfrauen ist sehr vielseitig, sie sind Tag- und nachtaktiv, ziehen die Nacht aber dem Tag vor.
Fühlen sie sich bedroht, wechseln sie meist die Gestalt und entgleiten als Schneeflocke der Bedrohung. Können sie nicht fliehen, frieren sie ihr Gegenüber ein.
Schläft eine Schneeflockenfrau ein, passiert es gelegentlich, dass sie sich dabei in ihre Flockengestalt verwandelt und so die Nacht verbringt.
Fortpflanzung
Schneeflockenfrauen sind stets weiblich, sie pflanzen sich demnach nicht auf sexuellem Wege fort. Es gibt, wie bei vielen Fabelwesen, mehrere Möglichkeiten der Fortpflanzung. Zum einen entstehen Schneeflockenfrauen, wenn junge Frauen in den Bergen in einen Schneesturm geraten und diesen nicht mehr verlassen. Dabei nimmt die erste Flocke, welche ihren erfrorenen Körper berührt, die Gestalt der Flockenform an.
Alternativ entstehen Schneeflockenfrauen, wenn Feenstaub in die Wolken und dort ins Zentrum einer Schneeflocke gelangt. Während diese zur Erde gleitet, entfaltet sich die Magie des Feenstaubs und noch ehe die Flocke den Boden berührt, ist die Schneeflocke zur Schneeflockenfrau gelangt. Die Schwierigkeit bei dieser Methode ist, dass der Feenstaub zentral in der Schneeflocke liegen muss, was nur selten passiert.
Gefährdung
Schneeflockenfrauen sind seltene Geschöpfe, die stark unter der Erwärmung des Klimas leiden. Ihr Bestand ist rückläufig und man sieht immer seltener eine Schneeflockenfrau in den Bergen. Die BCS stuft daher ihren Bestand als stark gefährdet ein.
Kulturelle Bedeutung
Interaktionen mit Usern
Als Führer durch Schneestürme und freundliche Gastwirte genießen Schneeflockenfrauen heute ein großes Ansehen. Im Belletristicanischen Mittelalter wurde auf die "Winterhexen" Jagd gemacht, da man glaubte, dass sie mit den Winterdämonen zusammenarbeiten würde. Dabei fürchten Schneeflockenfrauen Winterdämonen sehr, da sie ihre reine Eismagie missbrauchen, um Schrecken über Belletristica zu ziehen.
Erst mit der Zeit entwickelte sich die Erkenntnis, dass Schneeflockenfrau sehr herzliche Wesen sind.
Mythologie
Wo der Schnee hinfällt
In diesem Märchen wird die Begegnung dreier Männer mit der Schneeflockenfrau thematisiert. Die zwei älteren, mit schlechten Herzen, sterben bei dieser Begegnung, dem jüngsten und von gutem Herz, gewährt die Schneeflockenfrau die Freiheit. Sie trifft später wieder auf ihn oder ist sie es nicht? Eine Frage, die nur das Märchen beantworten kann.
NPC-Volk
Wie alle NPC-Völker (Native Persons and Creatures (of Belletristica)) sind die Schneeflockenfrauen ein autonomes Volk Belletristicas. Sie werden an der Grenze zu den NC (Native Creatures) und den NP (Native Persons) angesiedelt.
Populäre Schneeflockenfrauen
Schneeflocke (karagana: Suno Fureko)
Die erste bekannte Schneeflockenfrau, welche den Winter Spires angehört und einen Gasthof in den verschneiten Bergpässen Utas betreibt, wo sie sich um verirrte Wanderer kümmert. Sie ist zeitgleich Wächterin von zwei Schreinen (einen in den Bergen Utas, der andere auf dem namenlosen Berg im Biotopenreservat)
Ketsueki Yuki (zu Deutsch Blutschnee)
Ketsueki Yuki, auch Ketsueki die Blutige, war eine Serienmöderin, die viel Schatten auf die Existenz der Schneeflockenfrau warf. Sie war von dämonischem Charakter und reiste über viele Bergpässe, sodass es Jahre dauerte, bis man sie schnappen konnte. Ketsueki war eine der wenigen Schneeflockenfrauen, welche sich von Lebensenergie ihrer Opfer ernährte. Sie schmolz 1395, als man ihr einen Tee gab, der mit einem Kälte-Illusionszauber belegt war. In ihren siebzehn Höhlen fand man weit über hundert Personen, welche zu Eis gefroren waren und von ihr förmlich ausgestellt wurden.
Fushigi Buranchi (zu Deutsch Mysterium Zweig)
Fushigi Buranchi, ehemals Fushigi Dane (wahrscheinlich nicht ihr richtiger Name, da er "Ein Mysterium, oder nicht?" bedeutet und Schneeflockenfrauen in der Regel Namen mit Schnee, Winter, Bergen, o.ä. tragen) war eine Schneefrau im 13. Jahrhundert. Welche einen Wandersmann verschonte und sich in ihn verliebte. Sie heirate diesen und gebar mehrere Kinder mit ihm. Es ist unklar, ob sie je existiert hat.
Koseki Yuki (zu Deutsch Erzschnee)
Yuki Koseki ist die Wächterin der Berge von Scribirelle, sie hilft all jenen, die Erze in den Bergen suchen, falls sie sich verlaufen. Auf dem höchsten Berg betreibt sie eine Frostschmiede, in der sie mittels Eismanipulaition und Gefrierbrand Schwerter und andere Objekte schmiedet. Diese überstehen auch sommerliche Temperaturen, da sie nur mit Eis behandelt, nicht aus Eis bestehen.
Shisen Yuki (zu Deutsch Augenschnee)
Shisen Yuki ist eine Schneefrau aus dem nördlichen Arcadia, seit mehreren Jahrhunderten lebt sie auf dem Berg North Watch und beobachtet das Umland. Sollten Winterdämonen über diesen Teil Acadias in Belletristica einfallen wollen, wird Shisen es nicht entgehen und handeln.
Systematik
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Anmerkungen
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