Definition des Registers
Der Vampirmoti (Fructpotator vampire) ist eine Art der Familie Gruselköpfe (Horroridae). Sein Gattungsname ist aus den Worten "fructus" und "potator" zusammengesetzt, was soviel wie Fruchtsauger bedeutet und einen direkten Hinweis auf die Lebensweise gibt. Der Artnanme verweist auf die optische Ähnlichkeit zu Vampiren. Er wird auch als Koloneckigaufrundzu bezeichnet.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Manifestationen (Manifesta)
Stamm: Naturgeister (Spiritus)
Klasse: Elementargeister (Elementae)
Unterklasse: Neuelementare (Neoelementae)
Ordnung: Emotionswesen (Motusentia)
Unterordnung: Emotionsköpfe (Motuscephalo)
Überfamilie: Steigmünder (Emoticoidea)
Familie: Gruselköpfe (Horroridae)
Gattung: Fructpotator
Spezies: Fructpotator vampire (Vampirmoti)
Beschrieben: (Polly 2016)
Unterart(en): Bisher keine bekannt.
Merkmale
Adulte Vampirmoti erreichen eine Kopflänge von 43 bis 57 Zentimetern und das Gewicht variiert zwischen 20 und 40 Gramm. Diese Emoti besitzen eine gelbe, gummiartige Haut. Die Augen sind auf gleicher Höhe in Halbkreisform, dabei zeigt die Wölbung zur Stirn. Der Glaskörper ist weiß, die Iris ist farblos, die Pupillen erscheinen schwarz und rund. Der Mund ist parabelförmig und zeigt unterhalb der Oberlippe zwei spitze Zähne. Maul- und Augenband besitzen etwa die gleiche Größe. Innerhalb des Rückens existiert eine zweiteilige Falte, welche der Vampirmoti unter Muskelkontraktion aufspannen kann. Mit dieser Membran ist es dem Vampirmoti möglich in den Gleitflug überzugehen, um eine geeignete Flughöhe zu erreichen, muss der Vampirmoti vorher nur einen beherzten Sprung in die Höhe wagen.
Sinnesfunktionen und Orientierung
Die Echoortung bei Vampirmoti ist eher unspezialisiert. Die Ultraschall-Ortungslaute werden durch das Maul ausgestoßen; sie weisen zwei intensive Harmonische (Obertöne) auf, die insgesamt einen Frequenzbereich zwischen ca. 40 und 103 Kilohertz abdecken. Im Flug liegt die Lautintensität bei etwa 130 dB. Die Lautdauer variiert situationsabhängig zwischen 1 und 0,4 Millisekunden.
Der Geruchssinn ist bei den Vampirmotis gut entwickelt. Die Riechleistung liegt für einige Duftstoffe deutlich über der Geruchswahrnehmung/leistung des Menschen. Untersuchungen lassen darauf schließen, dass die Vampirmoti ihren Geruchssinn insbesondere bei Kontakten in der sozialen Gruppe sowie bei der Nahrungssuche nutzen.
Der Sehsinn ist bei Vampirmoti hervorragend ausgebildet, wie Untersuchungen zur Sehschärfe, zur Größe des Gesichtsfeldes sowie zur Geschwindigkeits-Auflösung zeigen. Darüber hinaus ist diese Art in der Lage, visuelle Muster zu unterscheiden. Die Forschungsergebnisse lassen erwarten, dass Vampirmoti den visuellen Sinn beim Flug im Freiland sowohl über größere Distanz nutzen, um natürliche Landmarken (etwa Silhouetten von Bäumen oder Felsen) zu identifizieren, als auch auf kürzere Distanz, zum Beispiel im Umfeld der Quartiere. Auf sehr kurze Distanzen, unterhalb eines halben Meters, wird die Echolotung bevorzugt.
Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet des Vampirmoti deckt sich mit dem Verbreitungsgebiet der Blutmondorange (Citrus sanguluna). Die Art stammt ursprünglich aus Adventuria und Origin. Noch heute ist das Hauptvorkommen in Western Lestradat verortet. In Origin findet sich ebenfalls eine große Population auf der Schatten-Halbinsel. Die Art hat sich über Jahrhunderte, meist in Kriegen (da Blutmondorangen als Proviant genutzt wurden), über ganz Belletristica verteilt. Ein Großteil dieser Bestände ist heute nicht mehr existent, die Art findet sich vermehrt in Blut- und Vampirregionen. Das Krea-Tief-Tal und andere Wüsten werden gemieden.
Lebensweise
Ernährung
Der Vampirmoti ist spezialisiert auf die Blutmondorange. Vampirmoti können alleine, aber auch in Gruppen auf Futtersuche gehen und dabei mehrmals denselben Baum aufsuchen. Ihr Verdauungssystem lässt die Nahrung innerhalb von 30 Minuten durch den Organismus laufen, dadurch können nur etwa 33 Prozent der potenziellen Energie der Frucht aufgenommen werden. Da der Verdauungstrakt der Vampirmoti jedoch nur den Saft der Blutmondorangen aufnimmt, ist es ihnen möglich große Mengen an diesen Früchten zu verzehren, ohne durch das Futter im Magen beim Fliegen unnötig Energie zu verlieren. Ein einziger Vampirmoti verzehrt so in einer Nacht etwa das Doppelte seines Körpergewichts. Obwohl die Früchte das etwa elffache des Körpergewichts des Wesens ausmachen, werden gefundene Früchte oft über mehrere hundert Meter zu einem Fressplatz getragen. Das macht den Vampirmoti zu einem effizienten und damit wichtigen Samenverbreiter.
In der Regel werden zu schwerer Früchte am Baum ausgesaugt, sodass eine sichelförmige, fast saftleere Frucht zurückbleibt.
Verhalten
Vampirmoti sind ausschließlich nachtaktiv, als Schlafquartiere nutzen sie in erster Linie Stein- und Baumhöhlen, Minen und Schächten sowie in verlassenen Gebäuden und Grüften. Ruheplätze der Vampirmotis riechen wegen des heraufgewürgten Fruchtbreis oft stark fruchtig, bis hin zu leicht vergoren alkoholisch.
Diese Emoti leben in Kolonien von bis zu 2000 Tieren. Diese Kolonien bestehen aus mehreren Gruppen aus 20 bis 100 Tieren, welche sich meist aus monogamen Paaren zusammen setzen. Dabei können es getrenntgeschlechtliche oder gleichgeschlechtliche Paare sein.
Sozialverhalten
Vampirmoti besitzen ein hoch entwickeltes Sozialverhalten. Dazu gehört die gegenseitige Körperpflege, außerdem teilen sie sich mit ihren hungrigen Artgenossen häufig ihre Nahrung, indem sie ihre gesammelte Nahrung hochwürgen und Artgenossen damit füttern.
Fortpflanzung
Prinzipiell können sich Vampirmoti das ganze Jahr über fortpflanzen. In den meisten Regionen ihres Verbreitungsgebietes treten aber ein- oder zweimal pro Jahr vermehrt Geburten auf. Oftmals in Verbindung mit sehr dunklen Nächten und Regentagen.
Um die Paarung einzuleiten, klettert das Männchen auf den Rücken der Weibchen, umschließt ihre Flugmembran mit seinen Flugmembranen und beißt in ihren Nacken. Kopulationen bei gleichgeschlechtlichen Paaren laufen ähnlich ab. Nach etwa siebenmonatiger Tragzeit kommt in der Regel ein einzelnes Jungtier zur Welt. Die Neugeborenen sind gut entwickelt und wiegen zwischen fünf und sieben Gramm. Im ersten Lebensmonat werden sie ausschließlich gesäugt, ab dem zweiten Lebensmonat füttert die Mutter sie zusätzlich mit hochgewürgter Nahrung. Ab dem vierten Monat beginnt das Jungtier seine Mutter auf Nahrungsflügen zu begleiten; endgültig entwöhnt wird es aber erst mit neun bis dreizehn Monaten. Ungefähr im gleichen Alter tritt auch die Geschlechtsreife ein.
Werden die Jungtiere von ihrer Mutter getrennt, stoßen diese sogenannte Verlassenheitslaute aus. Diese Laute bleiben erhalten, bis die Jungtiere endgültig unabhängig von der Mutter werden. Dabei ruft jedes Jungtier individuell variiert, damit die Mütter wirklich nur auf ihr Jungtier reagieren.
Bedingt durch die lange Tragzeit und die Abhängigkeit der Jungtiere von ihrer Mutter, können die Weibchen nur alle zehn bis vierzehn Monate gebären, was den Fortpflanzungserfolg limitiert. In freier Natur wird die Lebenserwartung auf neun bis dreizehn Jahre geschätzt; das höchste bekannte Alter eines Vampirmotis in menschlicher Obhut betrug 92 Jahre und ist damit deutlich höher als das Wildalter. Was vor allem daran liegt, dass die Vampirmoti im Alter von neun bis dreizehn Jahren ihre Sprung- und damit Flugfähigkeit verlieren und nur noch Fallobst als Nahrung für sie verfügbar ist.
Ökologie
Der Vampirmoti ist ein wichtiger Verbreiter der Blutmondorange (Citrus sanguluna).
Der Hauptprädator der Vampirmoti ist die Nachteule (Athene noctibus).
Gefährdung
Der Bestand des Vampirmoti wird auf 2 bis 5 Millionen Exemplare geschätzt. Durch den Anbau der Blutmondorange für Blutweine ist er sogar in seinem Bestand gesichert. Weshalb die BCS die Art als nicht gefährdet führt.
Eine Haltung und Nachzucht erfolgt im Biotopenpark.
Kulturelle Bedeutung
Beschwörung
Der Vampirmoti gehört zu den sogenannten Manifestationsbeschwörungsarten. Früher wurden diese Wesen als "Tavernenbeschwörungsarten" beschrieben, es stellte sich aber heraus, dass die Manifestationsbeschwörung auch außerhalb der Taverne glücken kann. Die Beschwörung funktioniert dagegen aber nur in Belletristica und nicht in anderen Realitäten, ist also dennoch ortsgebunden.
Bei der Manifestationsbeschwörung wird mittels Runencode eine Manifestation eines Vampirmoti erzeugt, um den eigenen Worten mehr Ausdruckskraft zu verleihen oder eine bessere Reaktion zu zeigen. Dabei können die Runen ausgesprochen, geschrieben, gezeichnet oder mit Körperteilen gebildet werden. Bei einem korrekten Runencode entsteht eine Manifestation des gewünschten Emojis (Emotional master orderd jinni in service), bei einem nicht korrekten Einsatz, wird ein anderer Emoji beschworen oder es passiert einfach nichts.
Der korrekte Runencode für einen Vampirmoti lautet: :[)
Gefährlichkeit
Trotz der spitzen Zähne sind Vampirmoti harmlos, da sie sich ausschließlich von Früchten ernähren.
Systematik
Taxonomische Stellung
Lange Zeit ging man davon aus, dass der Vampirmoti und der Wadenbeißer (Vitulorumorsus sanguis) zwei Unterarten der gleichen Art darstellten. Genetische Untersuchungen 2024 zeigten, dass es sich nicht nur um zwei verschiedene Arten, sondern zwei verschiedene Gattungen handelt.
Taxonomische Synonyme
- "Knabber"-Wicht (Emoticon knabberi) Polly 2016
Anmerkungen
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