Definition des Registers
Die Ananas-Artemia (Artemia ananas) ist ein Salzkrebschen aus der Familie der Artemiidae. Es handelt sich um einen der Falschen Räucherfischarten, er ist also kein pflanzliches Wesen, sondern ein Tier - sie als Räucherfisch zu verwenden, ist damit nicht vegan.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Unterstamm: Krebstiere (Crustacea)
Ohne Rang: Altocrustacea
Klasse: Kiemenfußkrebse (Branchiopoda)
Unterklasse: Sarsostraca
Ordnung: Kiemenfüßer (Anostraca)
Familie: Artemiidae
Gattung: Artemia
Spezies: Artemia ananas (Ananas-Artemia)
Beschrieben: LU 2018
Unterart(en): Keine
Merkmale
Die Ananas-Artemia wird etwa 1 bis 2 Zentimeter lang und bewegt sich mit ihren Ruderfüßen im Wasser vorwärts, der Körper ist farblos, verdunkelt sich aber mit der Lebenszeit immer weiter ins Goldbraune. Mit zunehmender Verfärbung nimmt auch die Härte des Exoskeletts zu. Ananas-Artemia besitzen eine feuerfeste Außenhaut, welche sie auch vor den meisten Hieb-, Stoß- und Rammangriffen vollständig schützt. Diese Außenhaut bildet sich aus aufgenommen Pflanzenteilen von Ananas-Arten.
Männchen haben im Gegensatz zu Weibchen am Kopfende über den Augen zwei Greifärmchem, mit denen das Männchen das Weibchen während der Paarung festhält. Die Weibchen verfügen über deutlich sichtbare Eiersäcke.
Typisch für eine Art mit Scheinaaliteration ist die Ausbildung von Blütenständen außerhalb des Kiemenbogenbereichs, da dieser bei einem echten Tier zum Atmen benötigt wird. Diese Blütenstände waren lange Grundlage zur Annahme, dass es sich bei den Falschen Räucherfischen ebenfalls um pflanzliche Wesen handelt. Blütenstandanlagen werden aber mit der Nahrung aufgenommen und, ähnlich wie andere pflanzliche Elemente, im Körper eingelagert.
Während der Paarungszeit bilden beide Geschlechter an ihren Mundwerkzeugen einen bis zu 30 Zentimeter langen Schaft aus, an dem bis zu 100 Einzelblüten in acht Spiralen Platz finden. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die Blütenhüllblätter sind unterschiedlich, die drei Kelchblätter sind unscheinbar, fleischig und kürzer als die drei purpurn bis violett gefärbten Kronblätter. Jede Blüte trägt zwei Staubblattkreise mit je drei Staubblättern.
Der Fruchtknoten ist unterständig und hat drei Fächer. In jedem Fach sitzen 14 bis 20 sterile Samenanlagen.
Die Blütenstände sind nicht steril und können sich so bis zur Samenbildung entwickeln. Da die Ananas-Artemia aber rein aquatisch lebt, können sich aus den Samen keine Bäume entwickeln - sie können aber durch Aalliteration zu einer Ananas-Aal (Plantanguilla ananas) werden.
Lebensraum
Die Ananas-Artemia ist in Acadia, Editoria und Adventuria heimisch, in den Gewässern um Origin, existieren Enklaven aus einer Zeit einer größeren Verbreitung. Sie treten sowohl in salzhaltigem Binnengewässer auf, als auch in den Meeren. In Acadia ist die Population am größten. Insbesondere die Binnensalzgewässer sind wahre Hotspots für die Ananas-Artemia, da sie hier ohne Nahrungskonkurrenten oder Fressfeinde überleben kann.
Lebensweise
Ernährung
Sie filtrieren Algen und Mikroorganismen aus dem Wasser, um sich zu ernähren.
Um ihr Exoskelett zu unterstützen, nehmen sie zusätzlich Material von Ananas-Arten auf.
Verhalten
Ananas-Artemia zeigen kein Sozialverhalten und reagieren hauptsächlich auf Futter- und Lichtreize. Aktivität ist sowohl am Tage, als auch in der Nacht vermerkt.
Fortpflanzung
Da Ananas-Artemia keine Echten Räucherfische sind, können sie sich nur geschlechtlich fortpflanzen und nicht einfach entstehen.
Dabei packt das Männchen das Weibchen am Kopfende, um es zu begatten. Die Paarung kann bis zu mehreren Stunden dauern. Um in dieser Zeit besser vor Fressfeinden geschützt zu sein, stimmen die Tiere die Paarung mit der Ausbildung ihres Blütenstandes ab. In Abhängigkeit zur Wasserqualität (hauptsächlich des Salzgehaltes) kann das Weibchen nach der Paarung entweder lebende Nauplien ins Wasser geben oder, wenn die Wasserqualität zu schlecht wird, Dauereier ablegen. Diese sind sogar imstande mehrere Trockenphasen zu überstehen und können selbst die hundertfache tödliche Salzdosis unbeschadet überstehen. Von der Nauplie bis zur fertigen Artemia dauert die Entwicklung etwa ein bis zwei Wochen.
Die Lebenserwartung der ausgewachsenen Tiere beträgt maximal drei Monate.
Gefährdung
Die Ananas-Artemia wird in ihren Herkunftsländern, vor allem in Acadia in großem Stil als Lebend- oder Frostfutter gezüchtet und wird auch belletristicaweit als Lebendfutter verkauft. Auch die Eier werden in großen Mengen in den Handel gebracht, wo sie entweder von ihrer robusten Schale befreit, direkt als Futter angeboten werden, oder als Eier zur Artemiazucht im eigenen Heim dienen sollen. Viele Halter von Fischen züchten selbst Ananas-Artemia, weil sich die Nauplien gut als Futter für Jungfische eignen.
Durch die sehr leichte Nachzucht sind Entnahmen aus der Natur nur noch selten und werden nur noch für die gehobene Sterneküche praktiziert, da man wilden Ananas-Artemia einen besseren Geschmack nachsagt. Die Entnahmen sind so gering, dass sie den Bestand nicht gefährden, weshalb die BCS auch die Ananas-Artemia als nicht gefährdet in der Bunten Liste eingestuft hat.
Die Art wird im Biotopenpark gehalten und nachgezogen.
Kulturelle Bedeutung
Aquaristik
Nicht nur als Lebendfutter, sondern auch als Haustier erfreut sich die Ananas-Artemia immer weiterer Beliebtheit.
Kulinarische Bedeutung
Aufgrund ihres saftigen und krustigen Geschmacks, werden goldbraune Ananas-Artemia in größeren Mengen gefischt und auf Pizzas gelegt oder in Krabbensalat serviert. Der Geschmacksmix aus Meeresfrüchten und fruchtiger Süße ist nicht nur in Sanctuary beliebt.
Räucherfisch
Die Ananas-Artemia ist einer Art der Falschen Räucherfische, diese wurden, wie die Echten Räucherfische, zu feierlichen Anlässen verbrannt, um eine neue Ära einzuleiten. Hierfür wurden die Ananas-Artemia getrocknet, mit brennbarem Öl und Harzen bestrichen, welche das Krebschen nicht nur konservieren, sondern auch den arttypischen Geruch konservieren. Das Krebsschen selbst wird auf einen kleinen Holzspieß gespießt oder in der bloßen Hand verbrannt. Bei der Ananas-Artemia entwickelt süßfruchtiges Ananans-Aroma, wenn auch nicht so intensiv, wie beim Ananas-Aal. Dafür verbrennen die verholzten Krustenteile knisternd wie Wunderkerzen.
Allerdings ist das Verbrennen von Falschen Räucherfischen, im Gegensatz zum Verbrennen von Räucherfischen, nicht vegan und kann daher nicht von jedem praktiziert werden.
Systematik
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Anmerkungen
Trivia
Als Belletristica sich mit Meilenstiefeln auf das 2.0 Update, und damit dem Serverwechsel, zubewegte, verbrannte ein eifriges Schülerwesen für jeden der 30 Schritte einen Räucherfisch. Als der Meisterbellologe fragte, was es denn da täte, erklärte das Schülerwesen sein Treiben und wurde angewiesen, die Arten an Fischen, die es verbrannte, zu benennen. Wenig später erhielte der Meister eine bunte Liste voll Fische und ihre verbundenen Aaliterationspartner. Doch halt! Manche der "Fische" waren gar keine Fische! Ein Fall geschickter Täuschung? Oder Verwirrung? Der Fehler wurde behoben und so kam der Ananas-Aal in die Liste der Echten Räucherfische, die Ananas-Artemia war wie die anderen Falschen Räucherfische aber schon irgendwie Teil Belletristicas und so gelangten beide Arten in die Systema.