Definition des Registers
Die Milchbanane (Musa lac) ist eine Bananenpflanze, welche ausschließlich auf dem Kontinent Belletristica wächst. Ihr Fruchtfleisch verflüssigt sich mit der Reife und ist in der vollständigen Reife voll Bananenmilch.
Taxonomie
Reich: Pflanzen (Embryophyta)
Stamm: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Unterstamm: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ohne Rang: Monokotyledonen
Ohne Rang: Commeliniden
Ordnung: Ingwerartige (Zingiberales)
Familie: Bananengewächse (Musaceae)
Gattung: Musa
Spezies: Musa lac (Milchbanane)
Beschrieben: Sabrina.Lautlos & Felix 2020
Unterart(en): Keine
Merkmale
Die Milchbanane wächst als immergrüne, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von etwa 4 Meter. Unterirdisch besitzt sie ein Rhizom, aus dem Ausläufer treiben. Die eigentliche Sprossachse der Milchbanane bleibt sehr kurz. Aus den Blattscheiden wird ein nicht verholzender, robuster, rötlich überlaufener, 1 bis 1,5 Meter hoher Scheinstamm gebildet. Dieser besitzt einen Durchmesser von 35 bis 40 Zentimeter an der Basis.
Die gelblich-braunen, teilweise gelbgrünen Laubblätter bestehen aus Blattscheide, Blattstiel und Blattspreite. Die Blattscheiden sind schwärzlich gezeichnet und besitzen eine ausgeprägte Wachsschicht. Diese Wachsschicht neigt im tropischen Sommer zu verflüssigen und gelartig an der Pflanze herunterzulaufen, sodass mit der Zeit die Milchbanane zur Basis hin einer immer größer werdende Wachsschicht aufweist. Die etwa 65 Zentimeter langen Blattstiele sind offen, gefurcht, mit aufrechten und schmal-zurückgebogenen, schwärzlich-trockenhäutigen Rändern. Die einfachen, ausgebreiteten Blattspreiten sind bei einer Länge von 1,8 bis 2,1 Meter und einer Breite von etwa 0,6 Meter länglich-lanzettlich, mit gerundeter oder etwas herzförmiger Spreitenbasis. Beide Seiten der Spreiten sind glänzend und zu Beginn bräunlich gefärbt, diese Farbe bleibt gelegentlich auf der Spreitenunterseite erhalten.
Die Milchbanane ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch), besitzt also eingeschlechtige Blüten, die jedoch zusammen auf den einzelnen Pflanzenexemplaren sitzen. Die Blütenstände sind hängend. Die Tragblätter sind rotbraun bis purpurfarben. Die männlichen Blüten stehen zweireihig zu je 10 bis 16.
Der dreikammerige Fruchtknoten ist unterständig. Zwittrige Blüten können zwischen den weiblichen und männlichen Blüten stehen. Die strukturell dreizähligen Blüten werden oft durch Fledertiere oder Emoti bestäubt.
Der Fruchtstand von Milchbananen wird, wie bei anderen Bananen, als "Büschel" bezeichnet. Ein "Büschel" besteht in der Regel aus 7 bis 14 sogenannten "Händen", welche die einzelnen Reihen eines Büschels umfassen. Die 20 bis 30 Zentimeter langen Früchte, werden in der Folge als "Finger" bezeichnet. Sie sind Bananentypisch länglich geformt, gekrümmt und im Querschnitt leicht kantig. Untypisch ist die ungemeine Dicke und Festigkeit der Bananenschale, welche ein Schutz für das dickflüssige Innere bieten. Damit stellt die Milchbanane eine begehrte Nahrungsquelle für den Vampirmoti (Fructpotator vampire) dar, welcher als eines der wenigen Tiere und Tierwesen Belletristicas mit seinen spitzen Zähnen durch die dicke Schale gelangt. Der Vampirmoti transportiert die Frucht weit weg vom Mutterbaum, saugt diese leer und lässt die Überreste fallen. Dort keimen neue Milchbananen. Da die Milchbanane, wie alle Bananen vom Bananendieb (Emotico musa) verspeist wird, dessen Magen aber die empfindlichen, winzigen Samen zerstören würde, besitzt die Schale der Milchbanane größere Mengen von Riziniusöl, diese lösen sich im Magen des Bananendiebs und führen zu einer noch schnelleren Verdauung. Die Folge, die angedaute Schale verlässt den Körper, ehe die Samen im Inneren verletzt werde. Erfahrene Bananendiebe verspeisen selten bis keine Milchbananen, weshalb sie nur gelegentlich als Verbreiter auftreten.
Zusammensetzung
In der Milch der Milchbanane sind Kohlenhydrate, Eiweiße, Vitamine und Spurenelemente im Wasser gelöst, welches den Hauptbestandteil stellt (67 Prozent). Anteile der einzelnen Inhaltsstoffe sind von Population zu Population unterschiedlich, sodass versucht wird Merkmale bestimmter Populationen durch Zucht besonders hervorzuheben. Die häufigsten Proteine, die etwa 80 Prozent der Gesamtproteinmenge ausmachen, sind die Caseine.
Die wichtigsten Kohlenhydrate in der Bananenmilch sind Bactose und Glucose, welche insgesamt 20 Prozent der Gesamtbestandteile ausmachen. Bactose ist einem der Lactose nicht unähnlicher Zucker, löst aber keine Unverträglichkeiten aus, was es auch Lactoseintoleranten Personen erlaubt, die Milchbanane zu verzehren. Der pH-Wert von Bananenmilch schwankt zwischen 6,7 für frische Bananenmilch bis etwa 4,5 für saure Bananenmilch.
Lebensraum
Die Milchbanane kommt ausschließlich in tropischen und subtropischen Zonen des Kontinents Belletristica vor, wie in Sídhe. Als Art des Tieflandes tritt die Milchbanane nie höher als 1500 Meter auf. Sie wagt sich teilweise bis an die Küsten vor und ist in Origin, Adventuria, Homestead und Merkandt teilweise mit der Strandbanane (Musa litore) im selben Lebensraum zu finden.
Gefährdung
Die Milchbanane tritt in ihrem Verbreitungsgebiet häufig auf und wird nur durch Verringerung des Lebensraumes direkt bedroht. Die Art existiert u.a. im Biotopenreservat und besitzt somit mindestens ein sicheres Vorkommen. Auf Plantagen finden sich vor allem für den Handel gezüchtete Sorten, welche teilweise durch genetische Manipulation (Schokomilchbanane (Schokosnuss x Milchbanane)) erzeugt wurden. Theoretisch könnte eine Einkreuzung dieser Hybride den Bestand gefährdet, da aber solche Hybride nur durch Klonung (sie sind steril) fortgepflanzt werden, sind Kreuzungen ausgeschlossen. Die BCS stuft die Milchbanane als nicht gefährdet ein. Eine Kultivierung erfolgt im Biotopenpark.
Kulturelle Bedeutung
Nahrungsmittel
In der Regel wird die Schale der Banane an einem Ende geöffnet und der zähe flüssige Saft in ein Gefäß überführt, um getrunken zu werden. Da die Schale eine stark abführende Wirkung besitzt, wird nur im Mangel von Gefäßen die Schale an den Mund angesetzt - es wird von Survival-Experten abgeraten, diese Methode in einer Überlebenssituation anzuwenden, da der Flüssigkeitsverlust durch den folgenden Durchfall den Tod bedeuten kann.
Milchbutter
Aus der Milchbanane wird Pflanzenfett gewonnen, das als Milchbutter, Bananenbutter oder Tropenbutter im Handel erscheint. Zur Produktion dieses Fettes werden die Früchte aus ihrer Schale befreit, gesiebt und eingekocht, bis etwa 60 Prozent des Wassers verloren hat. Weiteres Wasser geht nur durch aufwendige Handarbeit verloren, was zu einer Trennung von Milchbutter und Edelmilchbutter führt. Die in beiden Fällen gewonnene schmalzig, talgige Milchbutter ist beinahe weiß, leicht gelblich, elfenbeinfarben oder grün-gelblich, ihr eigentümlicher Geruch entspricht dem von überreifen Bananen. Der Schmelzbereich von Milchbutter liegt bei 25 °C bis 32 °C.
Gelbe Milchbutter enthält meist geriebene Bananenschalen oder andere Farbstoffe.
Edelmilchbutter ist in reinem Zustand bis zu vier Jahre haltbar, auch in tropischer Hitze. Während Milchbutter ohne die Handveredelung nur etwa zwei Jahre lang haltbar bleibt.
Natürliches Heilmittel
Aufgrund ihres hohen Protein- und Kohlenhydratgehalts wird der Saft der Milchbanane genutzt, um Personen nach längerem Hunger in kürzester Zeit wieder aufzupäppeln.
Die Schale wird zerrieben, als Abführpaste verschrieben, um radikal abzunehmen oder Verstopfungen zu lösen.
Systematik
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Anmerkungen
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