Definition des Registers
Das Kari-Buh (Aureurangifer terrent), auch Karibuuuuh ist eine mystische Kreatur aus der Ordnung der Schneewesen (Nixspiritmorpha). Sie treten häufig in der Gestalt von Rentieren auf und Erschrecken Personen zur Weihnachtszeit.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Manifestationen (Manifesta)
Stamm: Naturgeister (Spiritus)
Klasse: Wettergeister (Tempestaspiritus)
Ordnung: Schneewesen (Nixspiritmorpha)
Familie: Hirschflocken (Aureucervidae)
Gattung: Aureurangifer
Spezies: Aureurangifer terrent (Kari-Buh)
Beschrieben: FELIX 2020
Unterart(en): Bisher keine bekannt.
Merkmale
Das Kari-Buh erinnert optisch stark an ein Rentier (Rangifer tarandus), ist mit diesem aber nicht verwandt. Der Naturgeist erreicht eine Körperlänge von 150 bis 220 Zentimeter, eine Schulterhöhe von 100 bis 140 Zentimeter sowie ein Gewicht von 90 bis 300 Kilogramm. Das Fell ist weiß und leuchtet schwach. Auffällig sind die Augen- und der Schnauzenfleck. Beide sind von dunkelgrauer bis dunkelbrauner Farbe, der Schnauzenfleck verläuft entlang der Lippen und verlängert diese optisch. Eine dichte Unterwolle schützt die Naturgeister vor Kälte. Beide Geschlechter der Kari-Buhs besitzen gewaltige Geweihe. Diese sind stangenförmig, weit verzweigt und relativ asymmetrisch. Am Ende einer Stange zeichnet sich eine kleine Schaufel ab. Während die männliche Rentiere ihre Geweihe nach der Brunft im November oder Dezember abwerfen, tragen beide Geschlechter der Kari-Buhs ihr Geweih das gesamte Jahr über. Im Dezember zersetzt sich der Bast des Geweihs und bleibt in Fetzen daran hängen. Die Länge des Geweihs kann beim Männchen 50 bis 130 Zentimeter betragen, beim Weibchen zwischen 20 und 60 Zentimeter.
Markant am Kari-Buh ist ihre Lautäußerung in Form von kurzen und langgezogenen Buh-Lauten.
Kari-Buhs sind in der Lage Belletristicanische Elemente zu formen und erschaffen. Wasser, im Besonderen gefrorenen Wasser, können die Wesen gut für sich nutzen. Mühelos können sie darüber laufen und fürchten so im Tauwetter keinen Einbruch in ein vermeintlich zugefrorenes Gewässer. Die Elementarmagie fließt dabei im Besonderen über Hufe und die Geweihe, von ihnen geht beständig eine eisige Kälte aus, wie man es von der Frostminze (Gemmentha sapphirus) her kennt, nur eben etwas stärker und ausgeprägter. Neben dem Wasser-Element, besitzen Kari-Buhs elementare Tendenzen zum Geist-Element und können, wenn auch schwächer veranlagt, ebenfalls Kräfte dieses Elements nutzen.
Lebensraum
Kari-Buhs kommen in weiten Teilen der polaren und subpolaren Gegenden Belletristicas vor. Vor allem in Acadia, hier treten sie nicht nur in den Polargebieten auf, sondern auch im Deep End. Die Art bevorzugt Tundren, die Taiga und subarktische boreale Wälder. Die meisten Populationen wandern zeit ihres Lebens und bilden daher keine festen Territorien aus.
Lebensweise
Ernährung
Kari-Buhs sind vor allem Grasfresser; im Sommer nehmen sie fast jede pflanzliche Kost zu sich, die sie finden können. Im Winter sind sie durch Schnee und Eis überwiegend auf Flechten, Moose und Pilze beschränkt. Gelegentlich wurden Exemplare beobachten, wie sie Tannenzapfen verspeisten, dies geschah aber nur in besonders kalten Wintern mit geringem Nahrungsaufkommen.
Verhalten
Kari-Buhs leben in Herden. Sie finden sich im Winter zu besonders großen Wanderherden zusammen. Diese Herden können gebietsweise mehrere 100.000 Individuen umfassen, in Editoria ist eine Herde bestehend aus 500.000 Individuen bekannt. Nach diesen Winterwanderungen zerfallen die Herden in kleinere Herdenverbände von zehn bis hundert Individuen, die Regel sind vierundzwanzig oder einunddreißig Herdenmitglieder. Diese kleineren Herden sind stets eingeschlechtlich und bilden ihre Hierachie nach Geweihgröße.
Fortpflanzung
Die Weibchen erreichen ihre Geschlechtsreife mit rund 16 Monaten, Männchen erst in einem Alter von 28 Monaten. Die Paarung findet in den meisten Verbreitungsgebieten im Oktober bis in den frühen November statt und hat am 31. Dezember ihren Höhepunkt. In der Paarungszeit scharen Männchen kleine Harems von fünf bis fünfzehn Weibchen um sich. Unter den Männchen kommt es regelmäßig zu erbitterten Kämpfen um die Weibchen. Dabei lassen sie Eismagie durch ihre Geweihe steigen, um so für den Gegner eine größere Gefahr darzustellen. Nach einer Tragezeit von rund 228 Tagen bringt das Weibchen ein Jungtier zur Welt, gelegentlich auch zwei. Sie können bereits 15 Minuten nach der Geburt stehen und der Herde folgen.
In Haltung können Kari-Buhs ein Alter von 15 bis 20 Jahren erreichen, in der Natur werden sie selten über fünf oder sechs Jahre alt.
Wie die meisten Manifestationen (Manifesta) entstehen Kari-Buhs auch auf magischem Wege. Hierbei bilden sie sich aus Schneeverwehungen, welche in starken Schneestürmen umherwandern und den 13. Glockenschlag innerhalb ihrer Bewegung erleben. Die so neu entstandenen Kari-Buhs suchen sich als bald eine Herde und begleiten diese bis zu ihrem Lebensende. Im Weiteren erfolgt ihre Fortpflanzung, wie im oberen bereits beschrieben.
Gefährdung
Kari-Buhs werden wegen ihres mageren Fleisches und wegen ihres Geweihs gejagt. Neben der Bejagung leiden die Bestände unter den Einflüssen des Klimawandels, hierbei leiden Naturgeister stärker, als Tiere mit geringer Ökosystemsbindung. Nach einer Schätzung der BCS 2020 dürfte der Gesamtbestand der heutigen Kari-Buhs keine drei Millionen Individuen mehr fassen, das entspräche einem Bestandsverlust von mehr als 40 Prozent in den letzten 20 Jahren. Die BCS listet die Art daher als gefährdet.
Eine Haltung und Nachzucht erfolgt im Biotopenpark.
Kulturelle Bedeutung
Begegnungen
Kari-Buhs sind nicht wirklich scheu, können sich mit ihrem weißen Fell aber gut in einer Schneelandschaft verbergen, sodass sie deutlich seltener gesichtet werden, als sie in der Nähe von Usern anzutreffen sind. Gelegentlich schleichen sich Kari-Buhs an User an, um sie mit einem lauten Buh-Laut zu erschrecken. Haben Sie ihren Laut geäußert, flüchten sie mit dem Kopf wild wackelnd. Dieses Verhalten, von Erschrecken und Flüchten, ist besonders in den Weihnachtsfeiertagen zu beobachten. Es ist unklar, warum sie es tun.
Heilkunde
Geriebenes Kari-Buh-Geweih wird in den Nordlanden Belletristicas gegen allerlei akute Entzündungsleiden angewandt. Bei Zahnschmerzen wird im Besonderen ein Gelee aus Frostminze und Kari-Buh-Geweihsalz verabreicht.
Mythologie
Schon auf Höhlenzeichnungen der Steinzeit findet man Darstellungen der Kari-Buhs. In Volksstämmen, welche in der Nähe zu diesen Wesen leben, hält sich die These, dass sie verlorene Seele mit sich führen und auf ewig durch die Schneelandschaften mit diesen wandern. In anderen Überlieferungen heißt es, dass Personen, welche in einem Schneesturm verschwinden, als Kari-Buh wiedergeboren werden und die Lebenden mit Vorliebe erschrecken.
Nutzung
Eismagie
Bei der Hestellung von Zauberstäben für höhere Eismagie wird das Geweih des Kari-Buhs häufiger als Ummantelung für den Griff verwendet, meist hat das Geweih hierbei zwei Funktionen zu erfüllen, es soll einerseits die Hand des Anwenders schützen und zum anderen die vom Zauberstab beeinflusste Eismagie verstärken.
Eismesser
Die ersten Eismesser wurden aus den Geweihen der Kari-Buhs hergestellt. Mit diesen Messern ist es möglich zu schneiden und gleichzeitig eine Schnittwunde zu kühlen, eine Eigenschaft, welche für die ersten Skalpelle von besonderer Bedeutung gewesen ist. Heute finden Eismesser vor allem in der Zubereitung von Eisskulpturen Verwendung, da es mit ihnen möglich ist besonders fein zu schneiden und durch den kühlen Schnitt vergeigte Schnitte zu retten, in dem man das Eis wieder zusammenfügt.
Systematik
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Anmerkungen
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