Definition des Registers
Bellesima esseomnia (= zu dt. Bellesima Dabei-sein-ist-Alles!), auch Belleshimäre, ist eine drachenartige Chimärenart aus der Familie der Greifdrachen (Grypodracoidae). Sie wurde von den bewohner Bellesimas im Kampf gegen den bösen Magier Kanonendorf entdeckt und ist seitdem 20.05.2023 Teil des offiziellen Wappens der Stadt.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Magenerascere (Magieentwicklungen)
Teilreich: Tierwesen (Monstrum)
Stamm: Drachenwesen (Dracona)
Klasse: Tierdrachen (Dracoves)
Ordnung: Geflügelte Drachen (Eurodracomorpha)
Familie: Greifdrachen (Grypodracoidae)
Gattung: Bellesima
Spezies: Bellesima esseomnia
Beschrieben: Bellesima et. all 2022
Unterart(en): Bisher keine bekannt.
Merkmale
Bellesima esseomnia ist eine Chimäre mit dem Kopf eines Phönix und ebenso solchen Flügeln. Diese Körperpartien sind mit zinnoberroten Federn befiedert. Der Kopf trägt einen kräftigen Schnabel und das Haupt selbst gewundende Schafshörner und Luchsohren. Die Vorderbeine sind die eines Phönix, während die Hinterbeine die eines grazil gebauten Löwens, mit dunklem, sandbraunem Fell, sind. Wo genau die beiden Tierkörper sich vermischen ist nicht auszumachen, da der Torso von einem Schildkrötenpanzer geschützt ist. Neben den Beinen, dem Hals mit Kopf und den Flügeln ragt ebenfalls der Schwanz aus dem Schildkrötenpanzer. Bei diesem handelt es sich um einen langen, grüngestreiften Greifschwanz eines Chamäleons. Der Panzer selbst ist der einer Landschildkröte mit flachem Panzer. Die cremebraunen Bauchschildschuppen, sind größer und in Reihe angeordnet, im Vergleich zu den variablen geformten Schildplatten. Diese sind nicht nur variabel geformt, sondern verschiedenfarbig in den sieben Feenfarben. Nur der Panzerrand, wo Rücken- in Bauchpanzer übergeht, ist einheitlich silbern gefärbt. Der Panzer trägt Stacheln, die Anzahl der Stacheln ist vom Individuum abhängig und kann von wenigen zehn bis mehrere hundert reichen. Diese Stacheln können auch im Flügelbereich, auf dem Nacken und auf dem Schwanz verortet sein.
Fähigkeiten
Trotz des Schildkrötenpanzers ist die Belleshimäre ein exzellenter Flieger, welche selbst geschickte Flugmanböver scheinbar mühelos praktizieren kann. Bis zu 90 km/h schnell können die Chimären fliegen und sind in der Lage kurzeitg auf der Stelle zu fliegen.
Wie alle Phönixwesen hat auch die Belleshimäre einen Aschezyklus, bei dem sie vermeintlich stirbt in dem sie in Feuer aufgeht, nur um wieder geboren zu werden. Dabei ist ihre Regenerationsfähigkeit, der, der meisten anderen Phönixvögel überlegen, da sie die Fähigkeit besitzen, Gliedmaßen, Organe und sogar Teile des Gehirns und Herzens wiederherzustellen. Die Regenerate sind in der Regel keine Verkrüppelungen, sondern vollständig und funktionstüchtig.
Intelligenz
Die Belleshimäre ist eines der wenigen Lebewesen, welches gelernt hat Feuer einzusetzen, ohne selbst welches zu speien. Im Falle eines Waldbrandes fliegt die Belleshimäre zum Waldbrand und ergreift brennende Äste, die sie auf Wiesen und ähnliches wirft. Das daraus entstehende Feuer treibt potentielle Beute aus der Deckung und erleichtert die Jagd. Die Belleshimäre begräbt das Feuer nach erfolgreicher Jagd mit Erde und anderen Objekten.
Lebensraum
Die Belleshimäre ist in ganz Belletristica verbreitet und besiedelt dort meist entlegene Bergregionen. Sie kann aber auch in der Nähe von Gewässern, in Wäldern, Steinbrüchen, Sümpfen, Wüsten, Thermalfeldern und Eisregionen überleben.
Allerdings besiedelt die Art nicht flächendeckend ganz Belletristica, sondern nur sporadisch einzelne Teilregionen.
Lebensweise
Ernährung
Die Belleshimäre ist ein Allesfresser und ernährt sich von pflanzlicher, aber auch tierischer Kost, dabei wird auch Aas, sofern es nicht zu verrottet ist, verschmäht.
Verhalten
Belleshimären leben einzelgängerisch oder paarweise. Liierte Paare gehen sich außerhalb der Paarungszeit jedoch mehr oder weniger aus dem Weg, teilen sich jedoch das gleiche Revier. In den Ruhephasen kann man Belleshimären hauptsächlich im Geäst von Bäumen beobachten. Die Reviere eines Paares sind mit bis zu 35 Quadratkilometer sehr groß. Das eigene Revier wird bei beiden Partnern gleichermaßen verteidigt. In Mangelzeit kann ein Revier deutlich größer sein.
Treffen zwei Belleshimären aufeinander, welche nicht miteinander liiert sind, spreizen sie die Flügel und machen sich groß. Reicht dies nicht um das Gegenüber einzuschüchtern, stoßen sie ihre Köpfe gegeneinander, solange bis einer von ihnen aufgiebt und das weite sucht.
Fortpflanzung
Belleshimäre erreichen die Geschlechtsreife mit rund sechs Jahren. Hat sich ein Paar gefunden, so leben sie in lebeneslanger Einehe. Je nach Verbreitungsgebiet erstreckt sich die Brutzeit über die Monate März bis August. Während der Paarungszeit kommt es zu aufwendigen Balzflügen.
Bei dem sich die beiden Geschlechter im Flug mit ihren Schwänzen ergreifen und "Schwanzhändchen" haltend gemeinsam Flugmanöver ab. Schaffen sie dies ohne mit einander zu kollidieren, haben sich die Belleshimären als Partner fürs Leben gefunden. Dieses Balzritual vollziehen sie aber jedes Jahr aufs neue, vermutlich um den alten Bund aufzufrischen.
Ihren Horst erbauen Belleshimären meist in Felsnischen oder in hohen Bäumen. Ein Horst wird meist über mehrere Jahre genutzt und jährlich erweitert. Muss ein Nest neugebaut werden, so dauert dies unter Umständen vier bis sechs Wochen. Nistmaterial wird dafür mit den Schnäbel und den Greischwänzen herangetragen und auch verbaut.
Die Nester bestehen hauptsächlich aus stabilen Ästen und Reisig. Der Nistplatz wird mit Blattwerk, Moosen und Flechten ausgepolstert. Meist wird in Mai oder Juni das erste Ei gelegt. Gelegentlich wird ein zweites Ei einige Tage später abgelegt. In der Regel werden die Eier von beiden Geschlechtern abwechselnd ausgebrütet über einen Zeitraum von 35 bis 45 Tagen ausgebrütet. Die durchschnittliche Brutzeit beträgt 42 Tage. Die Jungtiere werden von beiden Elterntieren gefüttert.
Nach rund 50 Tagen ist den Jungtieren das jugendliche Gefieder gewachsen. Mit rund 70 Tagen erfolgen die ersten Flugversuche. Bereits 10 bis 14 Tagen nach den ersten Flugversuchen sind sie voll flugfähig.
Das höchste bekannte Alter einer Belleshimäre in Haltung war 460 Jahre. In der Natur können sie unter günstigen Umständen ein Alter von bis zu 300 Jahren erreichen. In beiden Fällen wird das "Alter" anhand einer Rotation des Asche-Zyklus der Phönixvögel fest gemacht.
Gefährdung
Belleshimäre sind sehr seltene Wesen. Sie sind heute nur noch in Nationalparks zu finden und für die meisten mit einem mythologischen Wesen vergleichbar. Der weltweite Bestand wird auf weniger als 100 Exemplare geschätzt. Die BCS betrachtet daher die Art als vom Aussterben bedroht.
Ein Nachzucht- und Auswilderungsprojekt wurde vom Biotopenpark in die Wege geleitet.
Kulturelle Bedeutung
Wappentier
Die Belleshimäre ist das Wappentier der Stadt Bellesima, welche dieses Wesen auch entdeckten im Kampf gegen den bösen Magier Kanonendorf. Deshalb steht es für Kreativität, Gemeinschaft und die Freiheit der Gedanken.
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
Trivia
Die Art ist durch eine Umfrage entstanden.