Die Gewöhnliche Strumpfbandnatter (Thamnophis sirtalis) ernährt sich unter anderem von dem Rauhäutigen Gelbbauchmolch (Taricha granulosa), dieser wiederum besitzt größere Mengen von Tetrodotoxin, einem Alkaloiden-Nervengift, welches auch in Kugelfischen und anderen hochgiftigen Tieren vorkommt. Nach dem Fressen des Molches muss die Schlange für einige Stunden in ein Ruhestadium übergehen, damit ihr Immunsystem effizient arbeiten kann und sie den Verzehr des Gifttieres übersteht. Damit ist sie das bisher einzig bekannte Tier, dass den Verzehr von Tetrodotoxin in größerer Menge unbeschadet überstehen kann. In Folge der Prädation, sind Rauhäutige Gelbbauchmolche in Gebieten, wo sie mit der Gewöhnlichen Strumpfbandnatter zusammen existieren, um einiges giftiger.
Quellen
- Edmund D. Brodie Jr., B. J. Ridenhour, E. D. Brodie III: The evolutionary response of predators to dangerous prey: hotspots and coldspots in the geographic mosaic of coevolution between garter snakes and newts. – Evolution 56(10), S. 2067–2082 (2002) https://www.jstor.org/stable/3094649 Abgerufen am 31.01.2021
- Edmund D. Brodie, Chris R. Feldman, Charles T. Hanifin, Jeffrey E. Motychak, Daniel G. Mulcahy, Becky L. Williams & Edmund D. Brodie: Parallel Arms Races between Garter Snakes and Newts Involving Tetrodotoxin as the Phenotypic Interface of Coevolution. - Journal of Chemical Ecology 31(2), S. 343–355 (2002) https://link.springer.com/article/10.1007/s10886-005-1345-x Abgerufen am 31.01.2021