Die Schwarze Mamba (Dendroaspis polylepis) ist in der Lage bis zu 12 Mal in Folge giftig zuzubeißen, während die meisten anderen Giftschlangen nach einem Biss bereits ein Großteil oder sämtliche, temporär verfügbaren, Giftreserven aufgebraucht haben. Aufgrund dieser Besonderheit kann man ohne Übertreibung sagen, dass die Schwarze Mamba das am höchsten entwickelte Giftabgabesystem aller Schlangen besitzt. In der Regel reicht ein Biss aus, um einen Menschen zu töten.
Die Schwarze Mamba gilt als nervös und ist besonders in der Paarungszeit leicht reizbar. Mit einer Größe von bis zu 4,5 Metern ist sie zudem die zweitgrößte Giftschlange der Welt, nur die Königskobra (Ophiophagus hannah) wird länger. Trotzdem hat sie seit den ersten Aufzeichnungen in den 60ern bis heute noch nicht einmal 100 Menschen getötet. Diese Fälle sind tragisch aber die Zahl legt nahe, dass die Schwarze Mamba trotz ihres Rufs die Flucht, dem Biss vorzieht.
Quellen
- Hodgson, Peter S.; Davidson, Terence M. (1996). "Biology and treatment of the mamba snakebite". Wilderness and Environmental Medicine. 7 (2): 133–145. https://linkinghub.elsevier.com/retrieve/pii/S1080603296710025 Abgerufen am 28.05.2021
- Nhachi, Charles FB; Kasilo, Ossy M. (1994). "Snake poisoning in rural Zimbabwe – A prospective study". Journal of Applied Toxicology. 14 (3): 191–193. https://doi.org/10.1002%2Fjat.2550140308 Abgerufen am 28.05.2021