Der Gaukler (Terathopius ecaudatus) ist eine Greifvogelart aus der Unterfamilie der Schlangenadler (Circaetinae), er besiedelt große Teile der Savannenlandschaften des südlichen Afrikas. Seinen Namen erhielt der Gaukler von durch seine ausgedehnten, relativ niedrigen Suchflüge auf, bei denen er die Flügel in einem tiefen V hält und seitlich hin- und herschaukelt. Was aussieht als würde er wie ein Gaukler umher tanzen.
Vermutlich hat dieser Vogel einen Einfluss auf die Phönixlegende ausgeübt, denn die Küken des Gauklers bekommen während der Brutzeit schwarze Daunenfedern und verlieren diese nach einem gewissen Zeitraum, die dann teilweise nackten Küken mit den roten Gesichtern sehen aus wie der sprichwörtliche Phönix aus der Asche. A
llerdings sind die Gaukler nicht die einzige Rezeption für den Phönix, der seine Ursprünge durch den Benu erhielt, einem mythologischen Vogel der alten Ägypter, welcher an einen Reiher erinnert. Vermutlich der ausgestorbene Riesenreiher (Ardea bennuides).
Quellen
- James Ferguson-Lees, David A. Christie: Raptors of the World. Helm Identification Guides, Christopher Helm, London 2001, ISBN 0-7136-8026-1.
- A. C. Kemp, Jr., Guy Kirwan, David Christie: Bateleur (Terathopius ecaudatus) (1994/2013), in: J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, A. D. Christie, E. de Juana (Hg.): Handbook of the Birds of the World Alive, Lynx Edicions, Barcelona 2014
- Rheinwald, Goetz: Faszinierende Vogelwelt. Unipart Verlag GmbH, Stuttgart 1996, ISBN 3-8122-3603-6
- Richard H. Wilkinson: Die Welt der Götter im Alten Ägypten: Glaube, Macht, Mythologie. Theiss, Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1819-6, S. 212.