Tigerhaie (Galeocerdo cuvier) schwimmen im Allgemeinen eher gemächlich, was in Kombination mit ihrer Färbung es für Beute in einigen Lebensräumen schwierig machen kann, sie zu entdecken. Die grauen Tiere, welche vor allem in jungen Jahren ein ausgeprägtes Streifenmuster zeigen, sind dabei vor allem bei dunklen Hintergründen vor ihrer Beute gut getarnt.
Auch wenn Tigerhaie in den meisten Fällen sich gemächlich fortbewegen, gehören sie zu den Leistungsstärken Schwimmern der Requiemhaie (Carcharhinidae). Sobald der Tigerhai näher gekommen ist, ermöglicht ihm ein geschwinder Vorstoß, den Zugriff auf die Beute.
Zu ihren Beutetieren zählen andere Haie, Fische, Seevögel, Delfine, Meeresschildkröten, Rochen und Krustentiere.
Quellen
- Leonard J.V. Compagno: FAO SPECIES CATALOGUE, Vol.4. Sharks of the world - An annotated and illustrated catalogue of shark species known to date - Part 2. Carcharhiniformes. FAO, Rom, 1984, ISBN 92-5-101383-7. S. 503–508
- Heithaus, Michael R. (January 2001). "Predator–prey and competitive interactions between sharks (order Selachii) and dolphins (suborder Odontoceti): a review". Journal of Zoology. 253 (1): 53–68 https://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/summary?doi=10.1.1.404.130 Abgerufen am 7.08.2021
- Michael R. Heithaus: The biology of tiger sharks, Galeocerdo cuvier, in Shark Bay, Western Australia: sex ratio, size distribution, diet, and seasonal changes in catch rates. In: Environmental Biology of Fishes. 61, 2001, S. 25–36 https://link.springer.com/article/10.1023%2FA%3A1011021210685 Abgerufen am 7.08.2021