Das Muster des Haarkleids der Giraffen besteht aus dunklen Flecken, die sich von der helleren Grundfarbe abheben. Je nach Art variieren Form und Farbe der Flecken. Sie sind bei jedem Individuum aber so einzigartig wie ein Fingerabdruck. Dabei sollte erwähnt werden, dass das Fell von Giraffen im Laufe ihres Lebens nachdunkeln kann, ihre Erscheinung ihres "Fingerabdrucks" kann sich also über Zeit ändern, auch wenn er einzigartig bleibt.
Neben den markanten Flecken riecht das Fell der Giraffen für den Menschen unangenehm. Stoffe, wie Indol und Skatol, erinnern an Fäkalien, darüber hinaus acht weitere übelrichende Stoffe im Fell der Giraffen nachgewiesen. Die meisten dieser Verbindungen sollen aber nicht uns, sondern kleinere Lebwesen in ihrem Wachstum hemmen, wie Bakterien oder Pilze. Im Fall von p-Kresol (einer der acht übelrichenden Stoffe) handelt es sich um einen effektiven Zeckenschutz.
Quellen
- Madelaine P. Castles, Rachel Brand, Alecia J. Carter, Martine Maron, Kerryn D. Carter und Anne W.Goldizen: Relationships between male giraffes’ colour, age and sociability. Animal Behaviour 157, 2019, S. 13–25, https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0003347219302453?via%3Dihub Abgerufen am 20.06.2021
- W. F. Wood, P. J. Weldon: The scent of the reticulated giraffe (Giraffa camelopardalis reticulata). In: Biochemical Systematics and Ecology. Band 30, Nr. 10, November 2002, S. 913–917, https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0305197802000376?via%3Dihub Abgerufen am 20.06.2021