Der Glatte Krallenfrosch (Xenopus laevis) ist eine von 41 Arten der Pipidae (Zungenlose). Wie der Name vermuten lässt besitzen diese Frösche alle keine Zunge.
Als rein aquatische lebende Froschart ist der Glatte Krallenfrosch, wie die anderen Zungenlosen, aber nicht auf eine Zunge als Jagdwerkzeug angewiesen. In der Regel sucht der Glatte Krallenfrosch seine Beute
in den oberen Sedimentschichten des Gewässergrundes, indem er mit seinen Vorderarmen das Substrat nach Kleinorganismen durchwühlt. Die dabei aufgewirbelten Beutetiere werden über ein ruckartiges Einsaugen erbeutet und verschluckt. Um diese Art der Jagd, welche vor allem bei Fischen vorkommt, besitzen Krallenfrösche etwa 200 Sinneszellen übner den Körper verteilt. Diese arbeiten, wie das Seitenlinienorgan der Fische und erfassen selbst kleinste Bewegungen im Wasser.
Quellen
- Werner von Filek: Frösche im Aquarium. Kosmos-Franckh, Stuttgart 1967 (neuere Auflagen vorh.), ISBN 3-440-03496-8
- Kunz, Kriton: Krallenfrösche, Zwergkrallenfrösche, Wabenkröten – Pipidae in Natur und Menschenhand Natur und Tier-Verlag, 2003, ISBN 3-931587-75-4
- Günter Hilken: Der Krallenfrosch Xenopus laevis als Labortier: Biologie, Haltung, Zucht und experimentelle Nutzung. Schriftenreihe Versuchstierkunde, Verlag Enke, 1997, S. 117