Die Lungen eines Vogels sind viel komplizierter, effizienter und nehmen mehr Platz im Körper eines Vogels ein als die Lungen von Säugetier ein deren Körpern. Die Lunge eines Menschen beispielsweise macht etwa 1/20 seines Körpers aus, aber die eines Vogels nimmt 1/5 ein.
Im Gegensatz zur Säugetierlunge sind die Lungen der Vögel dafür aber auch unbeweglich im Brustraum verankert. Die Vogellunge ist nicht gelappt und vollzieht während der Atmung keine Volumenänderungen, sondern wird durch Luftsäcke belüftet.
Nach Durchströmen der Lunge gelangt die Luft in die Luftsäcke, die wie Blasebälge für den Luftstrom fungieren und so die Atmung und vor allem Aufnahme von Sauerstoff in großen Höhen erleichtert.
Quellen
- B. B. Britt, P. J. Makovicky, J. Gauthier, N. Bonde: Postcranial pneumatization in Archaeopteryx. In: Nature. 395/1998, S. 374–376, ISSN 0028-0836.
- D. R. Carrier, C. G. Farmer: The evolution of pelic aspiration in archosaurs. In: Paleobiology. 26(2)/2000, S. 271–293, ISSN 0094-8373.
- L. P. A. M. Claessens: Dinosaur gastralia: origin, morphology, and function. In: Journal of Vertebrate Paleontology. 24(1)/2004, S. 89–106.