Aale (Anguilla), wie der Europäische Aal (A. anguilla), sind bei ihren Wanderungen in der Lage beachtliche Strecken über Land zurück zu legen. Möglich wird ihnen dieses "Kunststück" durch ihre Hautatmung. 60% des Sauerstoffs nehmen die Fische über sie auf. Sieben Tage können die Fische so über Land reisen, solange ihre Haut feucht bleibt, weshalb sie diese "Landerkundungen" vorrangig durch feuchtes Gras oder an Regentagen praktizieren. Dabei gelangen sie auch in Gewässer, welche keine Zuflüsse besitzen.
Wie sie dabei so zielsicher immer wieder ein Gewässer finden, ist noch nicht geklärt. Das sie einen "Sinn" dafür besitzen, ist aber insofern sehr wahrscheinlich, da sonst deutlich häufiger tote Aale an Land zu finden seien müssten. Vermutet wird ein Magnetsinn oder ein direkter Geruchssinn für Wasser.
Quellen
- Adolf Remane, Volker Storch, Ulrich Welsch: Kurzes Lehrbuch der Zoologie. 5. Aufl., Gustav Fischer, Stuttgart 1985, S. 203.
- https://www.aqualog.de/blog/warum-gingen-die-fische-an-land-teil-2/#:~:text=Unter%20den%20in%20Mitteleuropa%20heimischen,Land%2C%20wenn%20es%20nass%20ist. Abgerufen am 25.05.2023