Die Fortbewegung bei Seesternen (Asteroidea) erfolgt mit den Saugfüßchen (viele tausend bei großen Tieren), welche sich auf der Unterseite der Stachelhäuter befinden. Ein Arm zeigt dabei stets in Fortbewegungsrichtung.
Gelangt ein Seestern an ein Hindernis, kann die Fortbewegungsrichtung so auch augenblicklich geändert werden, indem ein anderer Arm zum führenden Arm wird.
Trotz dieser Flexibilität beim Fortbewegen werden Seesterne zu den langsamsten Tieren gezählt.
Der Gemeine Seestern (Asterias rubens) ist unter den Seesternen jene Art, welche sich am schnellsten fortbewegen kann. Ganze 15 Zentimeter schafft er in einer Minute, was die Hälfte seiner eigenen Körpergröße entspricht. Das sind gut 9 Meter die Stunde. Das mag immer noch nicht viel sein, ist aber 6 Mal schneller als die langsamsten Seepferdchen.
Quellen
- Alfred Goldschmid: Echinodermata, Stachelhäuter. In: W. Westheide, R. Rieger: Spezielle Zoologie. Teil 1. Einzeller und Wirbellose Tiere. Spektrum, Heidelberg 1996, 2003. ISBN 3-8274-0998-5
- Steven Mark Freeman: Asteroidea. In: Michael Hutchins, Dennis A. Thoney, Neil Schlager (Hrsg.): Grzimek’s Animal Life Encyclopedia. Second Edition. Volume 1: Lower Metazoans and Lesser Deuterostomes, 2003, S. 367–370, ISBN 0787653624
- https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/seesterne/60656
- Chidgey, Brooke: Asterias rubens Animal Diversity Web. University of Michigan.https://animaldiversity.org/site/accounts/information/Asterias_rubens.html Abgerufen am 11.11.2021