Kaurischnecken (Cypraeidae), auch Porzellanschnecken genannt, sind überwiegend tropische Meeresschnecken. Zur Zeit des Sklavenhandels konnten in Botenschnüre eingeflochtene Schalen dieser Schnecken die Gefühle des Absenders ausdrücken, also eine Art der Blumensprache nur mit Schneckenhäusern.
So bedeutet eine einzige Kaurischale Trotz und Verweigerung, sind die Schalen zueinander gekehrt, Freundschaft und voneinander abgekehrt ist es eine Erklärung zur Feindschaft. Wird zwei Kaurischnecken eine Feder beigelegt, drückt der Absender seinen Wunsch nach einem Wiedersehen aus.
Quellen
- Maria Schilder: Die Kaurischnecke. Geest & Portig, Leipzig 1952, S. 30 - 40.
- Max Ebert: Reallexikon der Vorgeschichte. Band 5. De Gruyter, 1926, S. 210.