Arapaima gigas, auch bekannt als Pirarucu oder einfach Arapaima, ist eine Arapaima-Art, die im Becken des Amazonas heimisch ist. Der Fisch gehört mit viereinhalb Metern zu den größten Süßwasserfischen der Welt und teilt sich mit einer Vielzahl von Raubtieren denselben Lebensraum, wie etwa Piranhas. Dennoch wird der Fisch selten Opfer dieser Fische. Insbesondere in der Trockenzeit, wo Piranhas als aggressiver gelten und die großen Fische mit diesen eine Schrumpfung des Lebensraums erfahren.
Grund dafür sind die bis zu zehn Zentimeter langen Schuppen der großen Fische, welche die Piranhas nicht durchbeißen können. Nicht nur das, würde ein Piranha es mehrfach mit aller Kraft versuchen, die großen Schuppen zu durchdringen, würden seine Zähne aufgrund der enormen Beanspruchung splittern. Die Schuppe des Arapaimas bliebe dabei weiter unversehrt.
Denn die Schuppen sind nicht nur groß, sondern aufgrund ihres zweilagigen Aufbaus, bestehend innen aus einem elastisch-flexiblen, quervernetzten Laminat von Kollagenfaserschichten, an das sich außen eine hoch kalziummineralisierte, steinharte Schicht von Fasern anschließt, auch extrem widerstandsfähig. Piranhas brauchen deshalb nur ein, zwei gescheiterte Versuche, um zu wissen, dass der große Arapaima für sie keine Beute ist.
Quellen
- "Arapaima (Arapaima gigas)". Arkive.org. Archived from the original on 2012-11-03. https://web.archive.org/web/20121103105331/http://www.arkive.org/arapaima/arapaima-gigas/ Abgerufen am 20.01.2024
- https://www.spektrum.de/news/die-fischschuppe-an-der-piranhas-scheitern/1142048#:~:text=Materialwissenschaften%20Die%20Fischschuppe%2C%20an%20der%20Piranhas%20scheitern&text=Der%20in%20Amazonien%20heimische%20Arapaima,und%20mehrere%20Zentner%20schweren%20Exemplaren. Abgerufen am 20.01.2024