Eines der wichtigsten Erkennungssmerkmale der Agamen (Agamidae), und damit Unterscheidungskriterium zu anderen Echsen, sind ihre Zähne, die am äußeren Rand ihres Mauls (Akrodonten) und nicht an der Innenseite ihres Kiefers (Pleurodonten) sitzen. Die einzigen Echsen, welche ebenfalls zu den Schuppenkriechtiere (Squamata) zählen und dieses Merkmal aufweisen sind Chamäleons (Chamaeleonidae). Neben diesen besitzt auch die Tuatara (Sphenodon punctatus) ein solches Gebiss, gehört aber nicht zu den Schuppenkriechtieren. Von den Chamäleons unterscheiden sich die Agamen durch das Fehlen von zygodaktylen Füßen, einem Greifschwanz oder einem seitlich zusammengedrückten Körper; der Körperbau der Agamen ist mehr der einer "klassischen Echse". Wie Chamäleons können auch Agamen Farbe wechseln, allerdings in deutlich geringer Bandbreite und hauptsächlich nur zur Thermoregulation. Der Sehsinn ist der bei Agamen stärkste ausgeprägte Sinn.
Quellen
- Oliver Drewes: Kompaktwissen Agamen. VIVARIA Verlag, Meckenheim 2009, ISBN 978-3-9810412-5-5.
- Manfred Rogner: Echsen. Band 1: Geckos, Flossenfüsse, Agamen, Chamäleons und Leguane. Ulmer, Stuttgart 1992, ISBN 3-8001-7248-8.
- Edmonds, Patricia (September 2015). "True colours". National Geographic: 98.
- de Velasco, Jesus Barraza; Glenn J. Tattersall (September 2008). "The influence of hypoxia on the thermal sensitivity of skin colouration in the bearded dragon, Pogona vitticeps". Journal of Comparative Physiology B. 178 (7): 867–875. https://link.springer.com/article/10.1007/s00360-008-0274-8 Abgerufen am 7.12.2023
- Cogger, H. G. (1994). Reptiles and Amphibians of Australia (6th ed.). Port Melbourne, Vic.: Reed. ISBN 978-0-7301-0088-1.