Der Komodowaran oder Komododrache (Varanus komodoensis) ist nicht nur der größte Waran, sondern auch die heute noch lebende, größte Echsenart. In der Regel werden die Tiere 150 Zentimeter lang, auf Beutereichen Inseln können aber auch Längen von 225 bis 260 Zentimeter und sogar bis zu 300 Zentimeter erreicht werden. Den Längenrekord hält ein Tier, welches von Loh Liang auf Komodo stammt, das Männchen wies bei seiner Vermessung eine Kopf-Rumpf-Länge von 154 Zentimetern bei einer Gesamtlänge von 304 Zentimetern auf. Dementsprechend macht bei Komodowaranen, wie auch vielen anderen Echsen, die Schwanzlänge etwa 50 Prozent der Gesamtlänge aus, beim Komodowaran in der Regel sogar 53 Prozent.
Neben seiner beeindruckenden Größe besitzt der Komodowaran auch ein in spezialisierten Drüsen im Unterkiefer produziertes Gift, welches unter anderem die Blutgerinnung verringert und einen Schock verursacht. Damit gehört der Komodowaran zu der kleinen Gruppe giftiger Echsenarten, zudem ist er die größte giftige Echse und mit einem Maximalgewicht von 81,5 Kilogramm (das Regelgewicht beträgt 23 Kilogramm) eines, der größten Landgifttiere, wenn nicht sogar das größte.
Quellen
- Walter Auffenberg: The Behavioral Ecology of the Komodo Monitor. University Press of Florida, Gainesville, FL 1981, ISBN 0-8130-1898-6 S. 24–28, 32–33, 152–153, 154, 156, 161, 165.
- J. Halverson, L. H. Spelman: Sex Determination and its Role in Management. In: Murphy et al. (2002), S. 165.
- Demography. In Auffenberg (1981), S.
- James B. Murphy, C. Ciofi, C. de la Pennouse & T. Walsh: Komodo Dragons – Biology and Conservation. Smithsonian Books, Washington, D.C. 2002, ISBN 1-58834-073-2 S. 58.
- T. S. Jessop et al. (2006): Maximum body size among insular Komodo dragon populations covaries with large prey density. OIKOS 112, S. 422–429 (Volltext (Memento vom 22. August 2008 im Internet Archive))
- P. Sastrawan, C. Ciofi: Population Distribution and Home Range. In: Murphy et al. (2002), S. 44, 53, 55, 58–59, 61–62, 70, 72.