Fliegende Fische (Exocoetidae) sind Knochenfische aus der Ordnung der Hornhechtartigen. Ihre Flossen sind für das gleichmäßige Gleiten durch die Luft angepasst. Dabei sind sie nicht in der Lage ihre Flossen aktiv, wie ein Vogel, zu schlagen, weshalb die Bezeichnung "Gleitfliegende Fische" besser wäre.
Doch wie (gleit)fliegen sie?
Die Fische katapultieren sich mit einem Sprung aus dem Wasser und segeln kurze Strecken im Gleitflug über die Wasseroberfläche. Die weitesten Flugstreckenwerden dabei erreicht, wenn sie sehr nahe über und parallel zur Wasseroberfläche durch die Luft gleiten. Gleiten die Fische beispielsweise in einer Höhe von 1,5 Metern über dem Wasser, können sie 30 Sekunden lang über dem Wasser bleiben und 400 Meter Strecke zurücklegen.
Flughöhen von bis zu 5 Metern sind dokumentiert. Ebenso die Geschwindigkeit im Gleitflug von 70 Kilometer die Stunde.
Das Verhalten dient in der Regel der Flucht vor Fressfeinden.
Quellen
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
- Kurt Fiedler: Lehrbuch der Speziellen Zoologie, Band II, Teil 2: Fische, Gustav Fischer Verlag Jena, 1991, ISBN 3-334-00339-6
- Hyungmin Park, Haecheon Choi. Aerodynamic characteristics of flying fish in gliding flight. Journal of Experimental Biology, 2010; 213: 3269-3279 https://journals.biologists.com/jeb/article/213/19/3269/9762/Aerodynamic-characteristics-of-flying-fish-in Abgerufen am 12.06.2021