Der Titicaca-Riesenfrosch (Telmatobius culeus), auch als Titicacafrosch oder Titicacaseefrosch bezeichnet, lebt endemisch nur im Titicacasee auf dem Hochplateau der Anden in Peru und Bolivien. Um in dem sauerstoffarmen Lebensraum zu überleben, hat der Frosch eine stark faltige Haut entwickelt, welche die Oberfläche seines Körpers stark vergrößert, was den Gasaustausch verbessert.
Trotz dieser Fähigkeit sind diese Frösche häufiger Sauerstoffmangel ausgesetzt, insbesondere in größeren Tiefen des Sees, wo die Sauerstoff-Konzentration extrem niedrig ist. Während solcher Ereignisse starker Sauerstoffknappheit werden die Frösche zunächst bewegungslos; wenn die Sauerstoff-Konzentrationen unter 50 Prozent der atmosphärischen Sauerstoffbedingungen fallen (die in 3812 Meter Höhe bereits sehr niedrig, bis extrem niedrig sind), zeigen sie Liegestütz-ähnliche Verhaltensweisen, die anscheinend den über die Haut laufenden Gasaustausch erhöhen, indem sie ihre lose Haut aufblähen und möglicherweise die sauerstoffarmen Grenzschichten aufbrechen, die sich um ihre Hautfalten bilden.
Was damit eine weitere extreme Anpassung dieser Tiere an ihren Lebensraum stellt.
Quellen
- Jordan De Padova, Nigel K. Anderson, Roland Halbauer, Doris Preininger, Matthew J. Fuxjager: Acute hypoxia exposure rapidly triggers behavioral changes linked to cutaneous gas exchange in Lake Titicaca frogs - Behavioural Processes, Volume 219, 2024,105047, ISSN 0376-6357, https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0376635724000627?via%3Dihub Abgerufen am 13.11.2024