Zu Beginn des Paarungstanzes halten sich die Männchen vieler Skorpionarten nicht nur mit den Scheren am Weibchen fest, sondern nutzen ebenfalls ihren Stachel.
Mit diesem stechen sie meist in die dünne Haut am Scherenarm des Weibchens, vermutlich dient dieses Verhalten der Stimulation des Weibchens. Da Skorpione in der Lage sind zu entscheiden, ob sie Gift mit ihrem Stachel injizieren oder nicht, ist nicht geklärt, ob es bei diesem Verhalten zu einer leichten Vergiftung des Weibchens kommt bzw. kommen soll.
Quellen
- Gary A. Polis (Hrsg.): The Biology of Scorpions. Stanford University Press, California 1990, ISBN 0-8047-1249-2.
- P Weygoldt: Chelicerate, Spinnentiere. in: Wilfried Westheide, Rieger (Hrsg.): Spezielle Zoologie. Teil 1. Einzeller und Wirbellose Tiere. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1997, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2004, ISBN 3-8274-1482-2.
- Günter Schmidt: Skorpione und andere Spinnentiere. Landbuch-Verlag, Hannover 1992, 1996, 1999, ISBN 3-7842-1313-8.
- W. Bücherl: Classification, Biology and Venom Extraction of Scorpions. in: Wolfgang Bücherl, Eleanor E.Buckley: Venomous Animals and their Venoms. Academic Press, New York 1971, pp. 317–348, ISBN 0-12-138902-2.