Der Feuersalamander (Salamandra salamandra) wird je nach Mundart als Feuermolch, Erdmolch, Erdsalamander, Regenmolch, Regenmännchen, Gelber Schneider, Bergnarr, Wegnarr, Regenmolli oder Tattermandl (bayerisch) bezeichnet. Doch warum heißt der Feuersalamander überhaupt Feuersalamander?
Der Name entstammt einem alten Volksglauben, dass der Feuersalamander in der Lage sei, Feuer durch seine Hautsekrete zu löschen. Was auf den römischen Gelehrten Plinius den Älteren (23 – 79 n. Chr.) zurückgeht, der diese Fähigkeit in seinem Werk "Naturalis Historia" zuschrieb. Die Tiere verfügen nicht über die löschende Fähigkeit, dennoch wurden Feuersalamander immer wieder in Feuer geworfen, um Brände zu löschen.
Mit der Zeit wandelte sich das Bild vom Feuerlöschenden Salamander zum Feuer immunen Salamander bis hin zum sagenumwobenen Salamander, der eine tierische Personifikation des Feuers darstellt. Diese beiden Volksglauben des Feuersalamanders sind für das Mittelalter dokumentiert und wohl auch in dieser Zeit entstanden.
Quellen
- Alfred Edmund Brehm: Tierleben: Die Lurche und Kriechtiere. Bibliographisches Institut, 1912, S. 131.
- https://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article106617966/Woher-haben-Feuersalamander-ihren-Namen.html Abgerufen am 22.12.2021
- Pedanius Dioscorides: Der Wiener Dioskurides – Codex medicus Graecus 1 der Österreichischen Nationalbibliothek. Band 2. Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz 1999, ISBN 3-201-01725-6 (fol. 423 recto und Kommentar S. 64).