Die Schlangensterne (Ophiuroidea) sind eine Klasse der Stachelhäuter (Echinodermata) und erinnern an Seesterne (Asteroidea) unterscheiden sich aber von diesen in verschiedenen Punkten, so besitzen Seetsterne einen Mund und einen separaten After besitzen, bei Schlangensternen ist die Mundöffnung zugleich auch die Afteröffnung. Diese Öffnung ist von fünf Kiefern umgeben, die mit kleinen Plattenzähnchen (Papillae) bestückt sind.
Hinter den kraftvollen Kiefern befindet sich eine kurze Speiseröhre und eine Magenhöhle, die einen Großteil der dorsalen Hälfte der Scheibe einnimmt (die Scheibe stellt den zentralen Körper dar; und lässt sich leicht von den dünnen Armen unterscheiden. Der Olivgrüne Schlangenstern (Ophiarachna incrassata) hat, mit einem Körperdurchmesser von 5 Zentimetern, einen auch ungefähr gleich großen Magendurchmesser). Die Verdauung der Schlangensterne erfolgt in 10 Beuteln oder Einstülpungen des Magens, die im Wesentlichen Blinddärme darstellen, sich aber, anders als bei Seesternen, fast nie bis in die Arme erstrecken.
Mit diesem Verdauungsapparat werden je nach Art organische Partikel bis hin zu Krebstieren und Fischen verdaut.
Quellen
- Barnes, Robert D. (1982). Invertebrate Zoology. Philadelphia, PA: Holt-Saunders International. pp. 957–959. ISBN 0-03-056747-5.
- Helmut Hölder: Naturgeschichte des Lebens. 2. Auflage. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 1989, S. 153.
- Svein A. Fosså / Alf Jacob Nilsen: Korallenriff-Aquarium. Bd. 6. Schmettkamp, Bornheim 1998, ISBN 3-928819-18-6.