Während die meisten Seeschlangen lebendgebärend sind, sind die 8 Arten der Plattschwänze (Laticauda) eierlegend. Weshalb sie die einzigen Seeschlangen sind, welche in regelmäßigen Abständen das Meer verlassen, um dort ihre Eier abzulegen. Meist geschieht dies in Massenansammlungen tausender Plattschwänze. Da sie Sonne- und Wärmesuchend sind, finden sich Plattschwänze auch im Meer regelmäßig in Gruppen ein.
Aber auch außerhalb der Paarungs- und Eiablagezeit sind sie immer wieder an Land anzutreffen, wo sie Ruhepausen einlegen. Allgemein sind sonnen- und Wärmesuchende Seeschlangen oft auch auf See in großen Gruppen an der Wasseroberfläche anzutreffen.
Der Name Plattschwanz stammt von dem abgeflachten Ruderschwanz der betreffenden Schlangenarten.
Quellen
- J. S. Keogh, R. Shine, S. Donnellan: Phylogenetic Relationships of Terrestrial Australo-Papuan Elapid Snakes (Subfamily Hydrophiinae) Based on Cytochrome b and 16S rRNA Sequences. In: Molecular phylogenetics and evolution. Elsevier, San Diego Cal 10.1998, 1, 67–81. ISSN 1055-7903 https://zdb-katalog.de/list.xhtml?t=iss%3D%221055-7903%22&key=cql&asc=false Abgerufen am 18.06.2021
- Mark O’Shea: Giftschlangen. Alle Arten der Welt in ihren Lebensräumen. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10619-5.
- Chris Mattison: Enzyklopädie der Schlangen. blv Verlag, ISBN 978-3835403604.
- Laticauda In: The Reptile Database; https://reptile-database.reptarium.cz/advanced_search?genus=Laticauda&exact%5B0%5D=genus&submit=Search; Abgerufen am 18.06.2021