Der Apothekerskink (Scincus scincus), dem man eine heilende Wirkung zu verschiedenen Krankheiten und Gebrechen zugeschriebenhatte und so zu seinem Name kam kennt man auch unter seinem Beinnamen "Sandfisch". Diesen Beinamen erhielt das psammophile (sandliebende) Tier durch seine Fähigkeit durch feinen Sand zu gleiten, förmlich darin einzutauchen, als sei der Sand Wasser und der Skink ein Fisch. Dieser legt seine Extremitäten an seinen Körper und schlängelt sich in wellenförmiger Bewegung durch den Sand.
Allerdings ist dieser Beiname irreführend, verweist er doch auf die Sandfische (Gonorynchus), eine Gattung von Fischen aus der Familie der
Gonorynchidae. Anzutreffen sind diese Fische in Tiefen von 50 bis 100 Metern auf sandigem Meeresgrund der subtropischen Gewässer.
Quellen
- Jérôme Canei, Carmen Burtea, Denis Nonclercq: Comparative study of the visual system of two psammophilic lizards (Scincus scincus & Eumeces schneideri). In: Vision Research, Band 171, Juni 2020, S. 17–30 https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S004269892030064X Abgerufen am 19.03.2021
- Fountain, Henry (2009-07-21). "A Saharan Lizard Is a Sand Swimmer". The New York Times. https://www.nytimes.com/2009/07/21/science/21obsand.html?hpw Abgerufen am 19.03.2021
- Joseph S. Nelson, Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7