Wenn Wespen ihr Nest verlassen, fliegen sie erst einige Male dorthin zurück, bevor sie auf Nahrungssuche gehen. Mit diesen Lernflügen prägen sie sich ihre Umgebung ein und wie sie den Weg wieder nach Hause finden. Der Weg zum Nest wird dabei in vielen kleinen Bildern gespeichert, nach denen die Wespe sich dann orientiert.
Anhand dieses Verhaltens scheint es überraschend, dass Wespen stark kurzsichtig sind und gar nicht so gute Augen (nach menschlichen Standards) besitzen. Wenn sie deshalb in die Nähe eines Menschen fliegen, tun sie dies meist aus Neugierde. Der Zickzack-Flug soll helfen, das unbekannte Objekt besser zu betrachten. Hektische Bewegungen erschrecken die Wespe, welche dann wiederum ihr Verteidigungsverhalten an den Tag legt und versucht zu stechen.
Quellen
https://www.scinexx.de/news/biowissen/mit-den-augen-der-wespen-gesehen/ Abgerufen am 10.05.2021
https://www.aktion-wespenschutz.de/Schutz%20vor%20Stichen/Margit%20Eacott/Wespen-ABC.pdf Abgerufen am 10.05.2021