Die Schleie (Tinca tinca) hat sehr kleine Schuppen, die tief in einer dicken Haut eingebettet sind. Die Haut ist von einer Schleimschicht überzogen, welche die Schleie glitschig wie ein Aal machen. In Großbritannien führte dies zu einer Legende, die besagt, dass dieser Schleim jeden kranken Fisch, der sich daran reibt, heilen kann.
Weshalb der Fisch dort auch "Doctor Fish" genannt wird, weiter soll der Schleim ein Heilmittel gegen Fieber, Gelbsucht, Kopf- und Zahnschmerzen sein. Wirklich für die Gesundheit relevant ist der Schleim der Schleie, aber nur für die Schleie selbst, da er u.a. (Pilz)Infektionen vorbeugt.
Quellen
- A. Lawrence Wells (date unknown). Observer Book of Freshwater Fishes, pp 101-105. Frederick Warne & Co.
- One or more of the preceding sentences incorporates text from a publication now in the public domain: Chisholm, Hugh, ed. (1911). "Tench". Encyclopædia Britannica. Vol. 26 (11th ed.). Cambridge University Press. p. 61.
- http://www.biofisch.at/schleie.htm (Memento vom 8. August 2007 im Internet Archive) https://web.archive.org/web/20070808005758/http://www.biofisch.at/schleie.htm Abgerufen am 20.05.2023
- Günther Sterba: Süßwasserfische der Welt. Weltbild Verlag, Augsburg 2002, ISBN 3-89350-991-7.
- Karl Anwand: Die Schleie. Tinca tinca (Linné). 2. Auflage. Westarp Wissenschaften, 2005, ISBN 3-89432-748-0.