Entgegen einem weit verbreiteten Irrglauben sind Libellen (Odonata) ungiftig und können auch nicht stechen, sie sind also für den Menschen völlig harmlos.
Von diesem alten Irrglauben leiten sich auch die Namen "Teufelsnadel", "Augenbohrer" oder "Pferdetod" ab.
Zwar kann eine gefangene, festgehaltene Libelle einem Menschen in den Finger beißen, dies ist in der Regel aber nur spürbar und nicht schmerzhaft.
Von sich aus greifen Libellen Menschen niemals an, sondern sind meist scheu und flüchten. Größere Arten können dem Menschen, als "Revier-Eindringling" auch neugierig begegnen. Dabei verharren sie per Rüttelflug stehend in der Luft - was oft auch als Angriff der harmlosen Tiere missgedeutet wird.
Quellen
- R. R. Askew: The Dragonflies of Europe. Harley Books, Colchester 1988 (2. Auflage 2004), ISBN 0-946589-10-0.
- H. Bellmann: Libellen beobachten – bestimmen. Naturbuch, Augsburg 1993, ISBN 3-89440-522-8.
- T. Brockhaus, U. Fischer: Die Libellenfauna Sachsens. Natur & Text, Rangsdorf 2005, ISBN 978-3-9810058-0-6.
- P. S. Corbet: Dragonflies: Behaviour and Ecology of Odonata. Harley Books, Colchester 1999, ISBN 0-946589-64-X.
- P. S. Corbet, S. Brooks: Dragonflies. Collins New Naturalist Library 106. Harper-Collins, London 2008, ISBN 978-0-00-715169-1.
- D. Hilfert-Rüppell, G. Rüppell: Juwelenschwingen / Gossamer Wings. Splendens-Verlag, Cremlingen 2007, ISBN 3-00-020389-3.
- J. Silsby: Dragonflies of the World. Smithsonian, Washington 2001, ISBN 1-56098-959-9.