Aedes vexans (teilweise als „Rheinschnake“ bezeichnet) ist eine fast weltweit verbreitete Stechmücke und die häufigste der in Deutschland vorkommenden Arten der Familie der Stechmücken. Wie viele München, versammeln sich auch die Männchen dieser Art abends, bei hoher Luftfeuchtigkeit oder in stark beschatteten Waldgebieten schon nachmittags, zu oft mehrere tausend Mücken umfassenden Tanzschwärmen. Bei Tanzschwärmen bewegen sich die Tiere auf- und abwärts und erzeugen so in der Masse einen artcharakteristischen Summton, der die Weibchen anlockt. Während bei Aedes vexans diese Tanzschwärme in zwei Metern Höhe meist eher klein ausfallen, sind Zuckmücken (Chironomidae), auch Tanzmücken genannt, regelrecht für ihre Tanzschwärme bekannt. Diese nutzen nicht nur markante Geländemarkierungen, sondern treten auch in solchen Massen auf, dass die Schwärme dieser Mücken wie Rauch Auftreten dieser Mücken wirken diese Schwärme wie Rauchsäulen. - Ein Ausrücken der Feuerwehr aufgrund dieser Schwärme ist mehrfach belegt.
Quellen
- Norbert Becker, Paul Glaser, Hermann Magin: Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein, (Festschrift) 20 Jahre Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage, 1996 ISBN 3-00-000584-6 S. 50
- K. Honomichl, H. Bellmann: Biologie und Ökologie der Insekten. CD-Rom, Gustav Fischer, Stuttgart 1994.
- R. Schwind: Reflexions-Polarisation: Ein Signal zur Erkennung des Habitats für hydrophile Insekten. In: Verhandlungen der deutschen Zoologischen Gesellschaft 85.1, 1992, S. 42.