Die Große Seespinne (Maja squinado) ist die größte im Mittelmeer vorkommende Krabbe. Der Name der Seespinnen leitet sich von der optischen Ähnlichkeit zu Spinnen ab. Eine Besonderheit der Gattung Maja ist, dass die Muttertiere ihren Laich festhalten und somit Brutpflege betreiben. Dieses Verhalten hatte zur Folge, dass es bei den Seespinnen, anders, als bei den meisten Krustentieren, keine freischwimmende Naupliuslarvenform (gekennzeichnet durch drei Beinpaare und ein unpaares medianes Auge (sog. Naupliusauge), fast alle Krebstiere besitzen diese Larvenform und können so von anderen Gliederfüßern unterschieden werden) mehr gibt. Im Ei entwickelt sich das Jungtier so weit, dass wenn es schlüpft, es als Zoëa (unterteilt Kopf-Brust-Stück (Cephalothorax) und Hinterleib (Pleon), mit Spaltbeinen und Komplexaugen) schlüpft, dem Folge-Larvenstadium der Naupiluslarve.
Quellen
- Alfred Kaestner: Lehrbuch der Speziellen Zoologie. Hrsg.: Hans-Eckhard Gruner. 4. Auflage. Band 1: Wirbellose Tiere; 4. Teil: Arthropoda (ohne Insecta). Gustav Fischer Verlag, Jena Stuttgart New York 1993, ISBN 3-334-60404-7, S. 513–521.
- Volker Storch, Ulrich Welsch: Kükenthal — Zoologisches Praktikum Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-8274-1998-9
- Volker Storch, Ulrich Welsch: Kurzes Lehrbuch der Zoologie Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1399-0
- Spezielle Zoologie – Teil 1: Einzeller und Wirbellose Tiere., Springer Spektrum, 3. Auflage, Seite 568f., Westheide, W., Hrsg. Rieger, G. (2013)