Einige Papageienfischarten (Scaridae), wie der Königin-Papageienfisch (Scarus vetula) oder der Kugelkopf-Papageifisch (Chlorurus sordidus), sondern einen Schleimkokon ab, bevor sie sich zur Ruhe begeben.
Dafür, sondern die Fische in Abenddämmerung aus ihrem Mund eine Schleimblase. In etwa einer Stunde ist die Blase groß genug, dass der Papageienfisch für die Nacht hineinschlüpfen kann. Die Schleimblase soll vermutlich den Geruch des Papageifischs vor nächtlichen Raubtieren verbergen und dient somit der Tarnung. Weiter geht man davon aus, dass der Schleimkokon ein Frühwarnsystem für den Fisch ist. Berührt etwas den Kokon, bzw. versucht durch diesen zu dringen, kann der Fisch ggf. noch rechtzeitig erwachen und flüchten.
Quellen
- Cerny-Chipman, E. "Distribution of Ultraviolet-Absorbing Sunscreen Compounds Across the Body Surface of Two Species of Scaridae." DigitalCollections@SIT 2007 https://digitalcollections.sit.edu/cgi/viewcontent.cgi?referer=&httpsredir=1&article=1133&context=isp_collection Abgerufen am 11.03.2023
- Langerhans, R.B. "Evolutionary consequences of predation: avoidance, escape, reproduction, and diversification. Archived 14 June 2011 at the Wayback Machine" pp. 177–220 in Elewa, A.M.T. ed. Predation in organisms: a distinct phenomenon. Heidelberg, Germany, Springer-Verlag. 2007 https://web.archive.org/web/20110614031545/http://faculty-staff.ou.edu/L/Randall.B.Langerhans-1/Langerhans%202006.pdf Abgerufen am 11.03.2023
- Videlier, H.; Geertjes, G.J.; Videlier, J.J. (1999). "Biochemical characteristics and antibiotic properties of the mucous envelope of the queen parrotfish". Journal of Fish Biology. 54 (5): 1124–1127 https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1095-8649.1999.tb00864.x Abgerufen am 11.03.2023