Krokodile (Crocodylia) gehören zu den erfolgreichsten Jägern im Tierreichen, allerdings sind ihre Zähne und ihr starrer Unterkiefer nicht für das Kauen geeignet. Weiter können Krokodile nicht von einer Beute Stücke abbeißen.
Aus diesem Grund haben sie eine spezielle Technik entwickelt, welche als Todesrolle bezeichnet wird. Das Krokodil verbeißt sich in der Beute und dreht sich in rascher Geschwindigkeit um die eigene Achse (gelegentlich reicht das reine Zerren schon aus, um ein Beutestück zu lösen).
Haben Sie einen mundgerechten Brocken aus der Beute gelöst verschlucken sie diesen im Ganzen. Da sie keine Zunge besitzen, können sie Nahrung auch nicht im Maul zerdrücken.
Quellen
- Charles A. Ross (Hrsg.): Krokodile und Alligatoren – Entwicklung, Biologie und Verbreitung. 2. Auflage. Orbis, Niedernhausen 2002, ISBN 3-572-01319-4.
- Wolfgang Böhme: Crocodylia, Krokodile. In: Wilfried Westheide, Gunde Rieger (Hrsg.): Spezielle Zoologie. Teil 2: Wirbel- oder Schädeltiere. 2. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-8274-2039-8, S. 402–409.
- Gordon Grigg, Carl Gans: Morphology & Physiology of the Crocodylia. In: C. G. Glasby, G. J. B. Ross, P. L. Beesley: Fauna of Australia. Volume 2A: Amphibia and Reptilia. Australian Government Publishing Service, Canberra 1993, ISBN 0-644-32429-5, S. 326–336. http://www.environment.gov.au/system/files/pages/dc11235d-8b3b-43f7-b991-8429f477a1d4/files/40-fauna-2a-crocodylia-morphology.pdf Abgerufen am 16.07.2021