Trotz 6 bis 12 Augen haben Skorpione eine sehr schlechte Sicht. Sie können geradeso den Unterschied zwischen Tag und Nacht erkennen. Sie lokalisieren daher ihre Beute durch Geruchs- und Bodenvibrationen mittels ihres Spaltsinnesorgans. Mit diesem Organ ist es einem Skorpion möglich, eine grabende Schabe auf 50 Zentimeter Entfernung zu lokalisieren. Sodass dem Skorpion, trotz mangelnder Sehschärfe, eine potenzielle Beute nicht entgeht.
Quellen
W. Bücherl: Classification, Biology and Venom Extraction of Scorpions. in: Wolfgang Bücherl, Eleanor E.Buckley: Venomous Animals and their Venoms. Academic Press, New York 1971, S. 317 - 348, ISBN 0-12-138902-2
P Weygoldt: Chelicerate, Spinnentiere. in: Wilfried Westheide, Rieger (Hrsg.): Spezielle Zoologie. Teil 1. Einzeller und Wirbellose Tiere. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1997, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2004, ISBN 3-8274-1482-2