Die Gelbhosenpipra (Pipra mentalis) ist ein mittelamerikanischer Schnurrvogel (Pipridae). Den deutschen Namen erhielt der Vogel, weil das gelbe Beingefieder der Männchen so wirkt, als würden sie gelbe (Feder)Hosen tragen.
Wie auch andere Pipra-Männchen springt das Männchen bei der Balz sehr schnell im Geäst umher und kann, um auf sich aufmerksam zu machen, sehr schrille Instrumentallaute erzeugen, indem es seine Flügelspitzen 80-mal in der Sekunde zusammenschlägt.
Besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf der Fähigkeit, mit kleinen, schnellen, Rückwärts-Schritten den Eindruck zu erwecken, dass sich das Männchen rückwärts bewegt, ohne die Beine zu bewegen. Dieser extrem schnelle Moonwalk ist unter den Vögeln nur bei den Gelbhosenpipras zu beobachten.
Quellen
- Wolfgang Baars: Fruchtfresser und Blütenbesucher. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 1986, ISBN 3-8001-7088-4.
- Skutch, Alexander F. (1969). "Yellow-thighed manakin" (PDF). Life Histories of Central American Birds III: Families Cotingidae, Pipridae, Formicariidae, Furnariidae, Dendrocolaptidae, and Picidae. Pacific Coast Avifauna, Number 35. Berkeley, California: Cooper Ornithological Society. pp. 110–117 https://sora.unm.edu/sites/default/files/journals/pca/pca_035.pdf#page=110 Abgerufen am 1.01.2022