Der Walhai (Rhincodon typus) ist von gräulicher, bräunlicher oder bläulicher Farbe und mit weißen Flecken und Streifen überzogen, sodass er rein optisch an einen Sternenhimmel erinnert. Sein Name auf Malagagys, der Sprache Madagaskars, lautet "marokintana", was so viel wie "viele Sterne" bedeutet. Der javanische Name für den Walhai "geger lintang" bedeutet "Sterne im Hintergrund".
Damit einhergehen Legenden, in denen die Sterne einst vom Himmel fielen und als sie drohten im Meer zu ertrinken, die Walhaie sie auffingen. Dort sammelten die Gestirne neue Kräfte und kehrten später zum Himmel zurück. Als Dank für die Rettung schenkten sie den Walhaien etwas von ihrem Sternenlicht.
Wie wahr diese Bezeichnungen und Legenden für den Walhai sind, zeigt der Groth-Algorithmus. Dieser wurde ursprünglich zur Kartierung von Sternen entwickelt, die vom Hubble-Weltraumteleskop abgebildet wurden. Er wurde minimal angepasst und kann nun die einzelnen Fleckenmuster der Walhaie erkennen. Denn die Sternenhimmel auf den Rücken der Tiere sind für jedes Individuum einzigartig, so lassen sich durch Fotos Wanderrouten und Lebensabläufe der Tiere besser erforschen.
Quellen
- NASA: A Whale of an Innovation - A Star-mapping Algorithm For The Hubble Space Telescope Also Helps Researchers Keep Tabs on Rare Animals https://www.nasa.gov/offices/oct/home/tech_life_animals.html Abgerufen am 31.05.2023
- https://www.scinexx.de/dossierartikel/satelliten-software-scannt-walhaie/ Abgerufen am 31.05.2023