Der Italienische Wasserfrosch (Pelophylax bergeri, Synonym: Rana bergeri) wählt in der Vorlaichzeit Plätze zwischen Algenmatten oder anderen Pflanzen, sowie Uferböschungen und Sonnenplätze als Platz für sein Rufen. Die Frösche beginnen ihr Rufen zum Vormittag, steigern sich (es gibt immer mal wieder Pausen) um dann im frühen Nachmittag in der Rufaktivität zurückzugehen. Mit dem späten Nachmittag rufen die Italienischen Wasserfrösche erneut verstärkt und halten diese Rufaktivität bis in die Abendstunden.
Während dieser Rufzeiten behalten die Männchen ihre gewählten Rufplätze weitgehend ein. Durch diese geringe Bewegungsaktivität kommt es nur selten zu Kontakt zwischen Männchen und weniger Konflikten und Revierrufen während der Balz.
Quellen
- Ulrich Sinsch, Hans Schneider: Bioacoustic assessment of the taxonomic status of pool frog populations (Rana lessonae) with reference to a topotypical population. In: Journal of Zoological Systematics and Evolutionary Research. Band 34, 1996, S. 63–73.
- Rainer Günther: Die Wasserfrösche Europas. (= Die Neue Brehm-Bücherei. Band 600). A. Ziemsen Verlag, Wittenberg (Lutherstadt) 1990, ISBN 3-7403-0234-8.
- Thomas Uzzell: An immunological survey of Italian water frogs (Salientia: Ranidae). In: Herpetologica. Band 39, 1983, S. 225–234.