Mit über 70 Jahren Lebenserwartung (unter halbnatürlichen Bedingungen ermittelt), manche Forscher gehen auch von 100 Jahren aus, ist der Grottenolm (Proteus anguinus) die Amphibienart mit der längsten Lebensspanne.
Normalerweise steigt die Langlebigkeit bei Amphibien mit der Körpermasse an. Grottenolme hingegen sind mit einem Gewicht von maximal 20 Gramm verhältnismäßig leicht und ihre maximale Länge mit 40 Zentimetern, in der Regel erreichen sie nur 25 bis 30 Zentimeter, sind ebenfalls ungewöhnlich für eine langlebige Art. Selbst der Energieumsatz ist bei Grottenolmen nicht besonders niedrig, was das lange Leben der Tiere erklären würde.
Warum der Grottenolm also besonders alt wird ist bis heute nicht geklärt.
Quellen
- Forscher rätseln über Greisenalter des Grottenolms. In: Spiegel online. 21. Juli 2010. https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/enorme-langlebigkeit-forscher-raetseln-ueber-greisenalter-des-grottenolms-a-707587.html Abgerufen am 28.07.2021
- Yann Voituron, Michelle de Fraipont, Julien Issartel, Olivier Guillaume, Jean Clobert: Extreme lifespan of the human fish (Proteus anguinus): a challenge for ageing mechanisms. In: Biological Letters. 7(1), 2010, S. 105–107. https://royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rsbl.2010.0539 Abgerufen am 28.07.2021