Die Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) ist die in Mitteleuropa häufigste Vertreterin der Gattung der Kreuzspinnen. Die 1 bis 1,8 Zentimeter großen Spinnen gehören zu den wenigen Spinnen Mitteleuropas, welche in der Lage sind, mit ihrem Biss die menschliche Haut zu durchdringen. Allerdings gelingt es ihnen nur an den dünnsten Stellen der Haut, was eine Bisstiefe von 0,05 bis 1 Millimeter entspricht. Damit gelingt es ihr nur an selten beanspruchten Teilen der Haut die oberste Hautschicht zu durchdringen, welche an häufiger beanspruchten Stellen, wie Fingerkuppen oder Fußsohlen eine Dicke von 5 Millimetern besitzt. Bei Allergikern können leichte Symptome auftreten, die nach einigen Tagen von alleine abklingen. Der Biss ist nur unangenehm und medizinisch ohne langfristige Folgen, er kann jedoch deutlich wahrnehmbare Symptome hervorrufen, wie etwa eine schmerzhafte Schwellung (vergleichbar mit einem Bienenstich bei nicht-Bienen-Allergikern). Trotzdem braucht man sich nicht vor ihnen zu fürchten und kann ihre Radnetze im Garten bewundern.
Quellen
- Foelix, Rainer F. 1979. Biologie der Spinnen. Georg Thieme Verlag Stuttgart. ISBN 3-1357-5801-X
- https://www.multilind.de/unsere-haut/hautschichten Abgerufen am 1.03.2021