Bei einem Angriff durch ein Raubtier scheiden einige wenige Frosch- und Salamanderarten eine hochviskose Flüssigkeit aus ihrer Haut aus, die sich unter Druck (z. B. durch den Biss eines Raubtiers) schnell in einen Klebstoff – oder Leim – verwandelt und so das gefressen werden wirksam verhindert.
Wie etwa der Madagaskar- oder Sambava-Tomatenfrosch (Dyscophus guineti, Microhylidae) und der Mosambik-Regenfrosch (Breviceps mossambicus, Brevicipitidae).
Diese Form des Abwehrmechanismus ist noch weitgehend unerforscht, Forscher konnten bei diesen nicht näher verwandten Froscharten (sie stammen aus verschiedenen Froschfamilien) feststellen, dass beide Arten praktisch "dieselbe Idee" hatten.
Unabhängig voneinander haben beide Arten dieselben Proteine für eine Leimbildung rekrutiert, gefolgt von parallelen Verschiebungen in der Expression der zugrunde liegenden Gene.
Zwei Dumme Frösche, ein Gedanke.
Quellen
- Zaman, S., Lengerer, B., Van Lindt, J. et al. Recurrent evolution of adhesive defence systems in amphibians by parallel shifts in gene expression. Nat Commun 15, 5612 (2024). https://www.nature.com/articles/s41467-024-49917-3 Abgerufen am 8.09.2024