Die Knoblauchkröte (Pelobates fuscus) ist aufgrund ihrer verborgenen Lebensweise und ihrer zerstreuten Verbreitung eine der weniger bekannten europäischen Kröten- bzw. Froschlurcharten.
Wird die Knoblauchkröte doch entdeckt, kann es dazu kommen, dass sie ihr Verteidigungsrepertoire zeigt. Bei diesem gibt sie einen sehr lauten Alarmruf ab, welcher an den Schrei eines Kleinkindes erinnern soll und verströmt einen Knoblauchgeruch - daher der Name.
Allerdings kommt es zu dieser Reaktion eher selten, meist bläht sich die Knoblauchkröte auf und/oder kauert sich zusammen, sodass sie nur schwer zu ergreifen ist.
Quellen
- Andreas Krone (Hrsg.): Die Knoblauchkröte (Pelobates fuscus) – Verbreitung, Biologie, Ökologie und Schutz. RANA, Sonderheft 5, Rangsdorf 2008, ISBN 978-3-9810058-6-8.
- Robert Mertens: Die Lurche und Kriechtiere des Rhein-Main-Gebiets. – Verlag Kramer, Frankfurt/M., 1975.
- Burkhard Müller: Bio-akustische und endokrinologische Untersuchungen an der Knoblauchkröte Pelobates fuscus fuscus (Laurenti, 1768) (Salientia: Pelobatidae). In: Salamandra. Band 20, 1984, S. 121–142.
- Andreas Nöllert: Die Knoblauchkröte. Neue Brehm-Bücherei, Ziemsen-Verlag, Wittenberg, 2. Aufl. 1990, 103 S. ISBN 3-7403-0243-7.
- Andreas Nöllert, Rainer Günther: Knoblauchkröte – Pelobates fuscus (Laurenti, 1768). In: Rainer Günther (Hrsg.): Die Amphibien und Reptilien Deutschlands. G. Fischer-Verlag, Jena/Stuttgart/Lübeck/Ulm 1996, ISBN 3-437-35016-1, S. 252–274.