Die Gattung der Altweltkamele (Camelus), welche aus den Arten Dromedar (C. dromedarius) und Zweihöckrigem Kamel (C. bactrianus) besteht, zeichnet sich durch eine Vielzahl an Anpassungen aus, welche ihnen ein Überleben in der Wüste ermöglichen.
Eine dieser Anpassung ist das Vorhandensein von sechs Augenlidern, drei Lider pro Auge. Ein Lid ist oben, eins unten, wie beim Menschen, und das dritte Lid ist durchsichtig und schützt den Augapfel bei Sandstürmen. Dadurch, dass es aber auch transparent ist, können Kamel auch in einem Sandsturm sich weiterhin mit ihren Augen orientieren und so noch Schutz finden, wo andere Tiere bereits verloren wären.
Quellen
- Bernhard Grzimek: Grzimeks Tierleben. Enzyklopädie des Tierreichs. Bechtermünz 2000, ISBN 3-8289-1603-1.
- Ronald M. Nowak: Walker’s mammals of the world. 6. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0-8018-5789-9 (englisch).
- Chris Lavers: Warum Elefanten große Ohren haben – dem genialen Bauplan der Tiere auf der Spur. Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 2001, ISBN 3-7857-2047-5.
- Manfred Pichler, Willy Puchner: Die Wolken der Wüste. Eine Kulturgeschichte der Kamele. ISBN 3-89416-150-7.
- Silverstein, Alvin; Silverstein, Virginia B; Silverstein, Virginia; Silverstein Nunn, Laura (2008). Adaptation. Twenty-First Century Books. pp. 42–43. ISBN 9780822534341.