Bei Kommentkämpfen (ein ritualisierter Kampf bezeichnet, bei dem die Verletzungsgefahr der Kontrahenten relativ gering ist) der männlichen Galápagos-Riesenschildkröten (Chelonoidis niger-Artenkomplex) siegt derjenige, der den Hals am höchsten strecken kann. Dabei strecken sie nicht nur den Hals, sondern auch die Beine so hoch es geht und schnappen nacheinander mit ihren weit aufgerissenen Mündern.
Das Verhalten ist besonders bei den Arten zu beobachten, welche einen Sattelrücken besitzen, wie beispielsweise die Wolf-Riesenschildkröte (C. becki) vom Wolf-Vulkan auf Isabela oder die Española-Riesenschildkröte (C. hoodensis) von der Insel Española.
Nicht nur besitzen diese Arten von Natur aus längere Hälse, sondern sind auch aggressiver untereinander.
Quellen
- D. Alderton: Turtles and Tortoises of the World. New York 1988, ISBN 0-8160-1733-6.
- C. H. Ernst, R. G. M. Altenburg, R. W. Barbour: Turtles of the World. Win/MAC CD, 1999, ISBN 3-540-14547-8.
- Schafer, Susan F.; Krekorian, C. O'Neill (1983). "Agonistic behavior of the Galapagos tortoise, Geochelone elephantopus, with emphasis on its relationship to saddle-backed shell shape". Herpetologica. 39 (4): 448–456 https://www.jstor.org/stable/3892541 Abgerufen am 26.07.2023